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Tod und Leben eines Mannes


  Inhaltsverzeichnis Teil 1:

  Hier zu den Sach- und Worterklärungen.

- Einige Worte zur Einleitung.

- Der Kreuzestod dieses Mannes.

1. Jesu Geburt.

2. Die Weisen aus dem Morgenland.

3. Flucht nach Ägypten.

4. Kindermord des Herodes.

5. Rückkehr aus Ägypten.

6. Der zwölfjährige Jesus im Tempel.

7. Johannes der Täufer.

8. Jesu Taufe.

9. Jesu Versuchung.

10. Fischzug des Petrus.

11. Berufung des Levi.

12. Die Jüngerberufung.

13. Beginn der Wirksamkeit Jesu.

14. Aussendung der zwölf Jünger.

15. Hochzeit zu Kana.

16. Heilung eines Blinden.

17. Stillung des Sturmes.

18. Heilung des Gichtbrüchigen.

19. Blutflüssige Frau.

20. Des Jairus Tochter.

21. Bekenntnis des Petrus.

22. Erste Leidensankündigung.

23. Jesus segnet die Kinder.

24. Vom Kommen Christi.

25. Jesus und die Ehebrecherin.

26. Heilung eines Blindgeborenen.

27. Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner.

28. Speisung der Fünftausend.

29. Jesus wandelt auf dem Meer. Der sinkende Petrus.

30. Maria und Marta.

31. Der Jüngling von Nain.

32. Jesus und der Reiche.

33. Das Scherflein der Witwe.

34. Zweite Leidensankündigung.

35. Die zehn Aussätzigen.

36. Heilung der Schwiegermutter des Petrus.

37. Heilung des besessenen Geraseners.

38. Jesus und der Sabbat.

39. Heilung des fallsüchtigen Knaben.

40. Jesus weist hin auf seinen Tod.

41. Heilung eines Taubstummen.

42. Reinigung des Tempels.

43. Aufbruch nach Jerusalem.

44. Zwei Blinde und ein Stummer.

45. Auferweckung des Lazarus.

46. Dritte Leidensankündigung.

47. Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten.

48. Letzte Leidensankündigung.

49. Jesu Feinde beschließen seinen Tod.

50. Einzug in Jerusalem.

51. Die Fußwaschung.

52. Verrat des Judas.

53. Das heilige Abendmahl.

54. Jesus und der Verräter.

55. Ankündigung der Verleugnung des Petrus.

56. Jesu in Gethsemane.

57. Die Gefangennahme Jesu.

58. Jesus vor Hannas und Kaiphas.

59. Vor dem hohen Rat.

60. Verleugnung des Petrus.

61. Vor Pilatus.

62. Der König der Wahrheit.

63. Jesus und Herodes.

64. Ende des Verräters.

65. Verurteilung und Verspottung.

66. Kreuzigung und Tod.

67. Jesu Grablegung.

68. Bewachung des Grabes.

69. Die Auferstehung.

70. Der Auferstandene im Jüngerkreis.

71. Thomas.

72. Der Auferstandene am See Tiberias.

73. Der Missionsbefehl.

74. Christi Himmelfahrt.

75. Das Pfingstwunder.




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Einige Worte zur Einleitung.

Stell dir vor. du besuchst eine alte Stadt. Du möchtest
ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart kennenlernen.

Dich interessiert auch die Zukunft - deine Zukunft - dein Leben.

Doch plötzlich wirst du erschreckt: Menschen schreien,
Soldaten sind zu sehen und treiben einen Gefangenen
vor sich her. Er wird verlacht, verhöhnt und verspottet.

Du möchtest mehr erfahren. Aber niemand beachtet dich.
Alle Beteiligten sind nur mit sich selbst beschäftigt und
wollen sehen, wie ein Anderer mehr leiden muss, als sie
selbst. Das beruhigt diese Menschen und ist für sie
gleichzeitig schön aufregend und unterhaltsam.

Diese Menschen wollen die "Gaffer", die Schaulustigen
sein - also die Gewinner.

Aber du willst unbedingt mehr erfahren über diesen Mann.
Ist die Verurteilung gerecht, oder ist er etwa unschuldig ?

Man sagt dir, dass es eine Hinrichtung wird - und zwar die
grausamste Hinrichtung, die du dir vorstellen kannst.

Ein Mann wird lebendig an das Kreuz genagelt und muss
dort ohne Nahrung, ohne Trinken und mit Höllenqualen
auf seinen Tod warten.

Was hat dieser Mann verbrochen, dass er solch eine harte Strafe erhält ?

Du kannst es erfahren - aber du musst die Beteiligten fragen.

Du musst sehr oft nachfragen, denn sie erzählen es dir nicht freiwillig.

Es ist ein "Tabu-Thema".

Niemand spricht gern darüber.

Sie erzählen es dir nur, wenn du unaufhörlich fragst -
oder Berichte über diesen Mann und sein Leben liest.

Nachfolgend ist ein Bericht in überarbeiteter Kurzform über das Sterben
und über das Leben dieses Mannes. Sein Name: Jesus Christus.

Es wird bewusst auf ausführliche Kommentare verzichtet,
denn du sollst dir selbst eine Meinung bilden. Es werden
nur kurze Erklärungen gegeben. damit die damals übliche,
schwere Sprache etwas verständlicher wird.

Du kannst die Originalberichte in einem Buch nachlesen - es heißt: Bibel.

Mehrere "Autoren" schildern darin alles, wie es damals war.

Die Bibel ist das weltweit meistverkaufte Buch. Es wird sehr oft
angefangen darin zu lesen, aber nur sehr wenige Menschen
lesen alles über diesen Mann, der am Kreuz gestorben ist.

In jedem Hotel und in fast jedem Haus kannst du dieses Buch finden
(leider fast immer ungelesen).

Ist es einfach "in". dieses Buch zu besitzen.

Aber was nützt ein ungelesenes Buch ?

Jeder hat eine andere Ausrede:

„Es ist zu schwierig geschrieben."

Oder:

„Wenn ich mal Zeit habe, dann lese ich es mir durch.“

Oder:

„Es ist zu viel.“

Oder:

„Ihr wollt mich mit Worten fangen - und dann ...?“



Befriedige deine "Neugier" und lass die Worte dieses Mannes auf dich einwirken.

Wichtig ist nicht die Diskussion über diesen Mann oder über dieses Buch,
sondern das Nachdenken über seine Worte !

Er sagte einmal:

„Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.“

Meint er, dass wir so unbelastet und leichtgläubig wie die Kinder
diese Worte aufnehmen sollen ?

Warum nicht ?

Jede Diskussion und Untersuchung, ob es genau so gewesen sein kann,
oder nur so ähnlich, bringt dich kein Stück weiter.

Lass einfach - wie ein Kind die Worte des gekreuzigten Mannes auf dich einwirken.

Was kann dir Schlimmes geschehen ?

Beim Lesen kannst du es belassen - du kannst aber auch versuchen,
in deinem Leben und in deinem Verhalten etwas zu verändern -
und zwar so, wie es dieser Jesus gelehrt hat.

Du - und nur du entscheidest dich nach dem Lesen, ob du darüber nachdenkst - oder nicht,
ob du seine Lehren annimmst und sie in die Tat umsetzt - oder nicht.

GLAUBEN kommt nicht von "wissen", sondern von "glauben" -
glaube du den Worten dieses Mannes.


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Kreuzigung und Tod.


Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 27/31-56 und
Markus 15/20-47 und Johannes 19/17-37 und Lukas 23/26-49.

Die Soldaten verspotteten Jesus und führten ihn aus der Stadt hinaus.
Ihr Ziel war die Hinrichtungsstätte Golgatha (das heißt Schädelstätte).

Ein Mann, der von seiner Feldarbeit zurückkam, wurde gezwungen,
das schwere Holzkreuz zu tragen.

An der grausamen Hinrichtungsstätte angekommen, boten die Soldaten
dem Verurteilten Wein an. Dieser war mit bitterer Galle vermischt.
Er trank aber nicht davon. Jetzt geschah das Unfassbare, was die
meisten Schaulustigen der Menschenmenge sehen wollten -
sie nagelten ihn lebendig an das Kreuz und stellten es auf.

Er aber sprach:

„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun !“

Der Hohn und die Verspottung fand noch kein Ende.

Sie hatten ihm eine Krone aus geflochtenen Dornen aufgesetzt
und tief in sein Gesicht gedrückt.

Sie würfelten um seine Kleidungsstücke, so wie es die Propheten
(Verkünder, Vorhersager) vorausgesagt hatten.

Nun setzten die Soldaten sich und bewachten ihn.

Über seinem Kopf war ein Schild angebracht, auf dem geschrieben stand:

Dies ist Jesus, der König der Juden.

Es wurden zwei weitere Kreuze aufgestellt, jeweils rechts und links von Jesus,
mit verurteilten Verbrechern - so, wie die Propheten es vorausgesagt hatten:
Er ist unter die Übeltäter gerechnet.

Und die Menschen, die vorüber gingen, schüttelten ihre Köpfe und sagten:

„Warum hilfst du dir nicht selbst und steigst vom Kreuz herab ?
Wenn du Gottes Sohn sein willst, dann zeig es uns
und steig vom Kreuz herab !“

Auch die Schriftgelehrten (Gesetzeskenner, Gesetzeslehrer), Hohepriester (oberste Priester),
die Obersten und Ältesten (Vorsteher) lästerten und sagten:

„Anderen hat er geholfen und kann sich nicht selber helfen. Der Christus, der König
in Israel, soll er doch vom Kreuz herabsteigen, damit wir einen Beweis haben
und an ihn glauben können !“

Sie riefen:

„Er hat Gott vertraut, soll er sich doch nun von ihm
erlösen lassen. Er behauptete, dass er Gottes Sohn sei !“

Sogar die zwei mit ihm gekreuzigten Verbrecher wollten nichts mit ihm zu tun haben.

Es verging viel Zeit - qualvolle Zeit !

Einer der beiden ebenfalls mit ihm Gekreuzigten lästerte und sprach zu Jesus:

„Bist du nicht der Christus ?
Hilf dir selbst und uns !“

Da antwortete der andere Verbrecher strafend zu seinem Komplizen:

„Fürchtest du dich nicht einmal vor Gott, obwohl wir ebenso den Tod
zu erwarten haben und in der gleichen verdammten Lage sind ?“

Und er sprach:

„Wir zwei Verbrecher haben die Strafe verdient,
aber Jesus Christus wurde unschuldig gekreuzigt !
Jesus hat nichts Unrechtes getan !“

Dann sagte er zu Jesus:

„Denke an mich, wenn du in dein Reich kommst !“

Jesus aber antwortete ihm:

„Wahrlich ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Die Schaulustigen fragten sich natürlich, was das zu bedeuten hätte.

Bei dem Kreuz von Jesus stand seine Mutter.

Er hatte auch Jünger, die ihm immer nachfolgten. Einer von diesen Jüngern
hatte die festeste Bindung zu Jesus. Da sprach Jesus zu seiner Mutter:

„Frau, siehe, das ist dein Sohn !“

Danach sprach er zu dem Jünger:

„Siehe, das ist deine Mutter !“

Und von dieser Zeit an kümmerte sich der Jünger um die Mutter
und die Mutter um den Jünger.

Plötzlich kam eine dreistündige Finsternis auf.

Alle erschraken.

Jesus schrie am Kreuz:

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen ?“

Nun wusste Jesus, dass alles vollbracht ist, was die Propheten
(Verkünder der göttlichen Botschaft, Seher, Mahner) angekündigt hatten.

Er sagte:

„Mich dürstet !“

Die Umstehenden hörten das und lästerten:

„Er ruft seinen Gott.“

Einer von ihnen lief los, um einen Schwamm zu holen.

Dieser wurde in Essig getränkt und auf eine lange Stange gesteckt.

Aber die Umstehenden riefen:

„Warte, lass uns sehen, ob sein Gott kommt und ihm hilft !“

Als Jesus aber den Essig genommen hatte,
sagte er seine letzten Worte:

„Es ist vollbracht !“

Und:

„Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände !“

Er neigte sein Haupt und starb.

In diesem Moment zerriss der Vorhang im Tempel der Stadt und die Erde bebte.

Die Wachen aber erschraken sehr.

Der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand als er starb, sagte:

„Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen !
Ja, er ist ein frommer Mensch gewesen !“



Die Schaulustigen aber gingen nach Hause.

Weil mehrere Feiertage bevorstanden, bat das Volk darum,
dass die beiden anderen Verbrecher nicht über die
Feiertage am Kreuz bleiben sollten.

Sie wussten, dass es bei einer Kreuzigung mehrere Tage
dauern kann, bis die Verurteilten qualvoll sterben.
Um dies abzukürzen, gab es die Möglichkeit, einem
Verurteilten am Kreuz die Beine mit einem Schlag zu
brechen. Dadurch starben die Verurteilten schneller.

Die Soldaten wurde nun von dem Herrscher, der Pilatus
hieß, geschickt, damit sie den beiden Verbrechern die
Beine brechen sollten.

Sie brachen erst dem Einen die Beine und dann dem Anderen.

Da aber Jesus bereits gestorben war, verzichteten sie bei
ihm auf dieses "Ritual". Um aber sicherzugehen, dass er
auch wirklich tot ist, öffneten sie die Seite seines
leblosen Körpers und sahen, wie Blut und Innereien
aus seinem Körper ausliefen.

Die Propheten hatten in der Bibel bereits vorausgesagt,
dass die Beine von Jesus nicht gebrochen werden.

Aber an seiner Wunde, die ihm seitlich an seinem Körper
zugefügt wurde, sollte er später wiedererkannt werden.

Was heißt: später ?

Und was heißt: er wird wiedererkannt werden ?

Ist nicht nach dem Tod alles vorbei und man gerät ganz allmählich
in Vergessenheit - zumindest bei den nachfolgenden Generationen ?

Was war das überhaupt für ein Mann, der da gekreuzigt wurde ?

Wo kannst du etwas über ihn erfahren ?

Lies einfach seine Lebensgeschichte -

lies dieses Buch bis zur letzten Seite.

Dadurch wirst du viel über diesen Jesus Christus
in einer leicht verständlichen Sprache erfahren.

Aber es wird in diesem Buch (ganz bewusst) an manchen
Stellen die damals übliche Sprache auftauchen. So fühlt
sich der Leser etwas mehr in die damalige Zeit hineinversetzt -
und kann jederzeit im Original (in der Bibel) nachlesen,
und dort weitere interessante Stellen finden.

Es gibt (wie du selbst weißt) viele Möglichkeiten, ein Buch zu lesen.
Wenn du aber den tieferen Sinn vom Leben und Wirken dieses Mannes
erkunden möchtest, ist es ratsam, immer nur ein Kapitel zu lesen -
und daran anschließend in Ruhe darüber nachzudenken.

Wenn du allerdings neugierig bist, wie sich damals alles zugetragen hat,
dann lies ruhig alles hintereinander. Nimm dir aber bitte anschließend
die Zeit, die Kapitel nochmals in Ruhe (am Besten direkt in der Bibel)
zu lesen und genau zu überdenken.

Es lohnt sich !

Vertiefe dein Wissen in der Bibel.

Nimm die Lebensgeschichte Jesu und seine
wichtigen Sätze in deine Erinnerung auf.

Was spricht dagegen ?

Ich wünsche dir Mut, Ausdauer und Verständnis !


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1. Jesu Geburt.

Originaltext in der Bibel unter:
Matthäus 1/18-25 und Lukas 2/1-21.

Der Kaiser Augustus erließ ein Gesetz, in dem von allen
Menschen gefordert wurde, dass sie sich registrieren
ließen. Also musste jeder in seine Geburtsstadt gehen,
um dem Gesetz zu gehorchen und musste sich anmelden.

Zu damaliger Zeit war das Reisen aber sehr beschwerlich,
und größere Entfernungen verlangten einen Fußmarsch von
vielen Tagen. Trotzdem gingen die Menschen gehorsam los.

Unter ihnen war auch Joseph und Maria. Sie war zu dieser Zeit schwanger.

Wenn aber viele Menschen unterwegs übernachten müssen,
sind die Unterkünfte, Hotels und Herbergen ausgebucht.

So kam es, dass dieses Paar keine Unterkunft für die Nacht hatte.

Der Besitzer einer Herberge überließ ihnen allerdings einen Stall in
Bethlehem, damit sie nicht unter freiem Himmel schlafen mussten.

Gerade in dieser Nacht wurde das Kind von Maria geboren.

Sie wickelte es in Windeln, und legte den kleinen Jungen in eine
Futterkrippe (für Tiere), die mit Heu und Stroh ausgepolstert wurde.

Es hüteten in dieser Nacht Hirten auf dem Feld ihre Herde.
Plötzlich sahen sie eine grelle Lichterscheinung,
und eine Stimme sagte ihnen:

„Fürchtet euch nicht. Die Nachricht, die ich euch mitteile,
ist erfreulich. Heute ist der Heiland geboren worden !
Das ganze Volk wird dadurch eine große Freude erleben !
Dieser Herr, der geboren ist, heißt Jesus Christus !
Geht hin und seht euch dieses Kind an.
Als Beweis kann ich euch sagen: ihr findet das Kind
in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.“

Als die Hirten wieder allein waren, entschlossen sie sich,
nachzusehen, ob es stimmt, was der Engel ihnen gesagt hatte.

In dem Stall angekommen, fanden sie alles so vor, wie es ihnen
angekündigt wurde. Sie waren sehr überrascht und erzählten es
allen Menschen, die sie trafen.

Diejenigen, die das aber nicht selbst miterlebt hatten,
wunderten sich sehr, was ihnen die Hirten erzählten.

Nur Maria, die Mutter des Kindes, merkte sich all die Worte
und dachte sehr oft daran.


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2. Die Weisen aus dem Morgenland.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 2/1-12.

Der König, der zu der Zeit in Jerusalem regierte,
als Jesus geboren wurde, hieß Herodes.

Zu ihm kamen die Weisen aus dem Morgenland.

Sie fragten den König Herodes, wo sie denn den
neugeborenen König der Juden sehen könnten.

Herodes fragte sie, woher sie so etwas wüssten.

Sie erklärten ihm, dass sie über diesen neuen König
nicht sehr viel erfahren konnten und sagten:

„Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen,
um diesen König anzubeten.“

Als König Herodes das hörte, erschrak er,
denn er war sehr machtbesessen.

Sofort rief er alle seine Schriftgelehrten und Hohepriester zusammen,
um zu erfahren, wo dieser König geboren werden sollte.

Sie sagten ihm: „In Bethlehem, im jüdischen Land. -
denn die Propheten haben es so angekündigt.“

Herodes rief nun die Weisen aus dem Morgenland zu sich,
um einen teuflischen Plan zu verwirklichen.

Er redete mit falscher Zunge und sagte den Weisen, sie mögen
fleißig forschen, wo dieser König ist, damit er auch die
Reise antreten könnte, um diesen König anzubeten.

Daraufhin gingen die Weisen aus dem Morgenland los.

Der Stern, der ihnen schon in ihrem Heimatland
als Wegweiser gedient hatte, zog vor ihnen her.

Erst als sich dieser Stern nicht mehr vorwärts bewegte
und über einem Haus stehenblieb, waren sie hocherfreut,
denn sie wussten, dass sie ihr Ziel erreicht hatten.

Sie gingen in dieses Haus - es war ein Stall.

Darin fanden sie den kleinen Jungen mit Maria, seiner Mutter.

Sie knieten nieder und beteten das Kind an.

Als Geschenk hatten sie Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht.

Im Traum aber befahl ihnen Gott, dass sie nicht wieder zu Herodes gehen sollten.

So zogen sie auf einem anderen Weg in ihr Heimatland zurück.


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3. Flucht nach Ägypten.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 2/13-15.

Als die Weisen aus dem Morgenland nun gegangen waren, erschien
dem Joseph im Traum ein Engel. Dieser sagte zu ihm:

„Steh auf und nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten !
Bleib dort, bis ich es dir sage, denn Herodes sucht das Kind,
um es umzubringen !“

Joseph stand gehorsam auf und nahm Kind und Mutter,
um in der Nacht das Land zu verlassen.

Er blieb in Ägypten bis zum Tod von Herodes.


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4. Kindermord des Herodes.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 2/16-18.

Herodes erkannte sehr bald, dass er von den Weisen aus dem Morgenland
betrogen wurde und sie ihm nicht mitteilten, wo sich das Kind befand.

Er tobte, und schickte nun seine Mörderknechte los.

Diese hatten den Befehl, jeden Knaben, der jünger als zwei Jahre ist, zu ermorden.

Befehl ist Befehl !


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5. Rückkehr aus Ägypten.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 2/19-23.

Als Herodes gestorben war, erschien der Engel des Herren
dem Joseph erneut im Traum. Er sprach:

„Steh auf und nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel !
Diejenigen, die dem Kind das Leben nehmen wollten, sie sind gestorben !“

So stand Joseph auf, nahm das Kind und dessen Mutter,
und sie zogen in das Land Israel.

Er erfuhr aber, dass in seiner früheren Heimat der Sohn
des Herodes die Macht übernommen hatte.

Joseph bekam Angst und wusste nicht, was er tun sollte.

Im Traum erhielt er wieder einen Befehl von Gott.

Also zog er ins galiläische Land, in die Stadt Nazareth.


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6. Der zwölfjährige Jesus im Tempel.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 2/41-52.

Die Eltern von Jesus gingen jedes Jahr zum Passa- beziehungsweise Osterfest.
(Ein Fest, aber zwei verschiedene wörtliche Übersetzungen.)

Mit ihrem zwölfjährigen Jesus unternahmen sie auch die weite Reise nach Jerusalem.

Als die Festtage vorbei waren, trat die Gruppe den Heimweg an.

Jesus blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es wussten.

Es waren viele Bekannte, die sich zu Gruppen zusammenschlossen.

Die Eltern von Jesus dachten, er reist mit Verwandten
und Bekannten, die ebenfalls in ihrer Gruppe waren.

Erst, als sie schon fast eine Tagesreise von Jerusalem entfernt waren,
stellten sie fest, dass er sich nicht in der Gruppe aufhielt.

Da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem zurück und suchten ihn.

Erst nach drei Tagen entdeckten sie ihn im Tempel.

Er saß zwischen den Lehrern, lauschte ihren Worten und sprach mit ihnen.

Alle, die Jesus beobachteten und ihm zuhörten, wunderten sich
über seinen Verstand und seine klugen Antworten.

Die Eltern von Jesus entdeckten ihn und waren sehr erschrocken !

Seine Mutter fragte:

„Warum hast du das getan ?
Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.“

Jesus aber antwortete:

„Warum habt ihr mich gesucht ?
Wisst ihr nicht, dass ich in dem Haus meines Vaters sein muss ?“

Sie verstanden allerdings nicht, was er damit meinte.

Er ging aber gehorsam mit ihnen in ihre Heimatstadt Nazareth zurück.

Maria, seine Mutter merkte sich alle Worte Jesu sehr genau.

Jesus wuchs heran und wurde immer intelligenter
und bei Gott und den Menschen sehr beliebt.


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7. Johannes der Täufer.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 3/1-12 und
Markus 6/14-29 und Matthäus 11/1-19 und Lukas 1/5-25
und Matthäus 14/1-12 Lukas 1/57-66 und Johannes 1/19-34
und Lukas 3/1-20 und Johannes 3/22-36 Lukas 7/18-35
und Lukas 9/7-9 und Markus 1/1-8.

Und:

8. Jesu Taufe.


Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 3/13-17 und
Markus 1/9-11 und Johannes 1/32-34 und Lukas 3/21-22.

Ein Mann, mit dem Namen Johannes, taufte viele Menschen
im Wasser eines Flusses, der Jordan hieß.

Es war sicherlich ein eigenartiger Anblick, denn er passte überhaupt nicht
in das normale Bild, dass sich die Menschen von einem Täufer machten.

Er war bekleidet mit Fellen von Kamelen und ein Gürtel aus Leder
hielt alles zusammen. Er verspeiste Heuschrecken und wilden Honig.

Johannes predigte und sprach zu den Menschen:

„Es kommt einer nach mir, der ist stärker als ich !
Ich bin es nicht wert, dass ich ihm die Schuhe aufmachen darf.“

Weiterhin sprach Johannes:

„Ich taufe euch mit Wasser, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.“

So, wie wir heute manches nicht verstehen, verstanden auch die Menschen
damals seine Worte nicht. Was meinte dieser Mann ?

Aus Jerusalem wurden Priester geschickt, um zu erforschen, wer dieser Johannes war.

Johannes aber sagte:

„Ich bin nicht der Christus !“

Sie fragten ihn weiter, ob er denn ein Prophet sei.

Aber er antwortete:

„Ich bin die Stimme eines Predigers in der Wüste.“

Sie fragten ihn, warum er Menschen tauft.

Er versuchte ihnen zu erklären:

„Ich taufe mit Wasser, aber er lebt schon hier, mitten unter euch.
Er ist es, der nach mir kommen wird. Ich bin aber noch nicht einmal
so viel wert, dass ich ihm seine Schuhe öffnen dürfte.“

Einige Zeit später sieht er, wie Jesus kommt.

Johannes spricht:

„Siehe, das ist Gottes Lamm, welches die Sünde der Welt trägt !“

(Es war zu damaliger Zeit üblich, ein Lamm zur Vergebung der Sünden zu opfern.)

Die umstehenden Menschen konnten sich diese Sätze nicht erklären.
Sollte dieser Jesus etwa wie ein Lamm geopfert werden ?

Sollte er symbolisch die Sünden der ganzen Weltbevölkerung
auf sich nehmen und dann geopfert werden,
wie man ein Tier opferte ?

Ja - genau dies war die schwere Aufgabe von Jesus Christus.

Johannes sprach:

„Ich taufe euch mit Wasser - er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.“

Dies geschah in Bethanien, jenseits des Jordans.

Als Jesus nun vor Johannes stand, um sich von ihm taufen zu lassen,
wehrte sich Johannes und sprach:

„Ich sollte mich besser von dir taufen lassen, warum kommst du
zu mir, um dich ausgerechnet von mir taufen zu lassen ?“

Jesus verlangte es aber genau so. Er sagte:

„Lass es jetzt so geschehen, denn so hat es seine Richtigkeit.“

Zu damaliger Zeit wurde bei der Taufe der ganze Körper untergetaucht.

Die Menschen, die damals getauft wurden, waren bereits erwachsen.

Johannes taufte nun Jesus.

Als dies geschehen war, tauchte Jesus wieder aus Wasser auf und betete.

Es tat sich in diesem Moment der Himmel auf und Jesus sah den Geist Gottes
wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.

Eine Stimme erklang aus dem Himmel:

„Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“


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9. Jesu Versuchung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 4/1-11
und Markus 1/12-13 und Lukas 4/1-13.

Als Jesus den Heiligen Geist empfangen hatte, wollte Gott ihn auf die Probe stellen.
Jesus sollte also in Versuchung geführt werden.

Eine innere Stimme verlangte von Jesus, dass er in die Wüste gehen
und ohne zu essen dort leben sollte.

Als er vierzig Tage und Nächte nichts gegessen hatte, und er sehr hungrig war,
erschien Satan, der Teufel, vor ihm, um ihn in Versuchung zu führen.

Satan zeigte auf einen Stein und sprach:

„Wenn du Gottes Sohn bist, dann sprich zu diesem Stein, dass er zu Brot werden soll !“

Jesus antwortete dem Teufel:

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“

(Sondern auch von Gottes Wort.)

Da führte der Teufel ihn nach Jerusalem auf die höchste Erhebung des Tempels.

Satan sprach zu Jesus:

„Wenn du Gottes Sohn bist, dann spring von hier oben herab.
Dir wird nichts geschehen. Gott wird den Engeln den Befehl geben,
dich sicher aufzufangen.“

Jesus aber antwortete ihm:

„Du sollst Gott, deinen Herren, nicht versuchen.“

(Also Gott nicht in Tauschgeschäfte verwickeln, nach dem Motto:
wenn du mir hierbei hilfst, dann tue ich in Zukunft dies und das.
Solche Geschäfte sind nur mit dem Teufel möglich.)

Satan bot Jesus ein solches Geschäft an:

Er führte Jesus auf einen hohen Berg, sodass
sie viele Königreiche überblicken konnten.

Satan versprach Jesus für eine Gefälligkeit eine riesige Belohnung:

„Du bekommst alle Reiche dieser Welt und kannst über sie regieren,
denn ich habe die Macht über alle Reiche auf dieser Erde. Diese
riesige Macht werde ich dir geben. Aber eine Bedingung stelle ich:
Bete mich, den Satan an !“

Jesus aber antwortete:

„Du sollst Gott, deinen Herrn anbeten und ihm allein dienen !“

Und er rief:

„Hebe dich weg von mir, Satan !“

Da verließ ihn der Satan.


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10. Fischzug des Petrus.

11. Berufung des Levi.

12. Die Jüngerberufung.

13. Beginn der Wirksamkeit Jesu.

14. Aussendung der zwölf Jünger.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 1/35-51 und Markus 6/7-13
und Matthäus 4/12-25 und Lukas 4/14-15 und Matthäus 9/9-13 und
Lukas 5/1-11 und Matthäus 10/1-33 und Lukas 5/27-32 und
Markus 1/14-20 und Lukas 6/12-19 und Markus 2/13-17 und
Lukas 9/1- 6 und Markus 3/13-19.

Jesus ging durch das Land, heilte viele Menschen von ihren körperlichen
und geistigen Krankheiten, er predigte und lehrte in den Synagogen
(Betsaal der jüdischen Gemeinden) und verkündete
die frohe Botschaft von Gottes Reich.

Es folgten ihm immer mehr Menschen nach. Sie wollten sehen,
was noch geschehen wird und lobten ihn.

Als Jesus an dem See Genezareth stand und das Volk ihn bedrängte,
(sie wollten die Wunder Jesu sehen und das Wort Gottes hören)
sah er zwei Schiffe. Die Fischer waren ausgestiegen,
hatten ihre Netze ausgewaschen und reparierten sie.

Die zwei Fischer des nahen Schiffes waren Brüder.
Sie hießen Simon Petrus und Andreas Petrus.

Jesus stieg in deren Schiff und bat Simon, doch ein kleines Stück
vom Ufer wegzufahren, sodass die versammelten Menschen ihn
besser sehen und seine Worte deutlicher verstehen konnten.

Jesus setzte sich und lehrte das Volk, indem er aus dem Schiff zu ihnen predigte.

Als er seine Predigt beendet hatte, sprach er zu Simon:

„Fahre hinaus, um die Netze auszulegen
und einen guten Fischfang an Land zu ziehen.“

Simon antwortete:

„Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen,
aber auf dein Wort hin, will ich das Netz auswerfen.“

Auf wundersame Art und Weise fingen sie eine riesige Menge Fische,
sodass die Netze allmählich zu reißen begannen.

Sie winkten ihren Gesellen, die in dem anderen Schiff waren,
damit sie helfen sollten, und füllten dann beide Schiffe
so voll, dass sie fast untergingen.

Als dies Simon Petrus sah, fiel er vor Jesus
auf die Knie und sprach:

„Herr geh von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch.“

Dies sagte er, weil er so sehr über dieses Wunder erschrocken war.

Die Helfer von Simon (ebenfalls zwei Brüder) Jakobus Zebedäus
und Johannes Zebedäus, waren ebenfalls sehr erschrocken.

Jesus sprach zu Simon:

„Fürchte dich nicht !“

Weiterhin sagte Jesus:

„Folgt mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen !“

Sie brachten die Schiffe an das Ufer und folgten ihm nach.

Jesus kam an einer Zollstelle vorbei. Zöllner waren damals
(oftmals) bestechliche Staatsdiener, die die Abgaben an
den Staat einsammelten, und die das Volk auspressten.
Deshalb waren sie sehr unbeliebt.

In diesem Zollhaus saß ein Zöllner namens Levi.
Jesus sprach zu ihm:

„Folge mir !“

Er stand also auf und folgte ihm.

Als sie zu Tisch saßen und speisten, kamen viele Zöllner
und Sünder und setzten sich zu Jesus und seinen Jüngern
an den Tisch, um mit ihnen zu essen.

Da die Pharisäer und Schriftgelehrten dies sahen, und es ihnen
nicht gefiel, dass ein Prediger mit Sündern speist,
sprachen sie zu den Jüngern:

„Warum speist euer Meister mit den Zöllnern und Sündern ?“

Als Jesus das hörte, antwortete er:

„Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.“

(Siehe auch im Teil 2 Kapitel 42 die Ergänzung zu: Berufung des Levi.)

Jesus braucht nicht die Menschen zu stützen, die bereits
auf dem richtigen Weg sind, sondern er muss denen helfen,
die noch den falschen Weg gehen.

Jesus rief alle auf, sie sollen es bekanntmachen, was er denkt:

„Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen, und nicht die Gerechten.“

An einem anderen Tag traf er auf Philippus
und sprach ebenfalls zu ihm:

„Folge mir nach !“

So fand Jesus noch weitere Jünger, die mit ihm gingen.

Er nannte sie die zwölf Apostel - das heißt: Sendboten,
also Boten, die eine Nachricht überbringen.

Ihre Namen waren (Lukas 6/13-16 und Apostelgeschichte 1/13):

1. Simon, Jesus nannte ihn auch Petrus

2. Andreas, der Bruder von Simon

3. Jakobus Zebedäus

4. Johannes Zebedäus, der Bruder von Jakobus

5. Philippus

6. Bartholomäus

7. Matthäus, der Zöllner

8. Thomas

9. Jakobus, der Sohn des Alphäus

10. Simon, genannt der Zelot

11. Judas, der Sohn des Jekobus

12. Judas Iskariot, der Jesus später verraten hat.



Jesus gab diesen Jüngern die Kraft zu predigen,
zu heilen und auch Tote aufzuwecken.

Er schickte immer jeweils zwei von ihnen los, damit sie
durch das Land gehen sollten, um von Gott, von Jesus und
von dem Evangelium (der frohen Botschaft) zu berichten.

Jesus ermahnte sie, dass sie nicht bestechlich oder käuflich sein dürften.

Sie sollten keinerlei Vorräte mitnehmen.

Die Jünger wunderten sich daraufhin, wie sie ohne Vorrat satt werden könnten.

Jesus wusste, dass die Jünger eine harte Arbeit zu erledigen hatten.

Er sagte:

„Denn der Arbeiter ist seine Speise wert.“

Er war sich sicher, dass sie immer zu Essen bekommen würden.

Jesus sprach weiter:

„Wer die frohe Botschaft von Gottes Reich hören möchte,
der wird euch helfen. Wer euch aber nicht hören will,
den lasst einfach stehen und geht weiter.“

Diese Menschen müssen dann allein damit klarkommen,
dass sie Gottes Wort abgewiesen haben.

Jesus möchte, dass niemand gezwungen wird, sein Wort anzuhören.

Dazu fällt mir ein Bericht aus Amerika ein,
den ich vor langer Zeit gelesen habe:

Ein Mann hatte beim Pokerspiel die Nerven verloren und einen
Mitspieler umgebracht. Er wurde daraufhin zum Tode verurteilt.

Seine Verwandten und Freunde versuchten alles, um seine Hinrichtung
zu verhindern. Unzählige Bittschriften erreichten den Gouverneur.
Als er sie liest, ist er sehr gerührt.

Bei einem Brief füllen sich seine Augen sogar mit Tränen.

Er beschließt, den jungen Mann zu begnadigen
und stellt eine Begnadigungsurkunde aus.

Dann überlegt er, wie er dem Todeskandidaten die freudige Nachricht
am feierlichsten überbringen kann.

Er zieht die Kleidung eines Geistlichen an und fährt ins Gefängnis.

Als er sich der Todeszelle nähert, springt der Gefangene
an die Gitterstäbe und schreit:

„Machen Sie, dass Sie wegkommen, ich will Sie nicht sehen !
Es waren schon sieben von Ihrer Sorte bei mir !
Ich hatte zu Hause genug Religion !“

„Warten Sie einen Augenblick, junger Mann,
lassen Sie uns vernünftig miteinander reden.“

Der Gefangene schreit:

„Wenn Sie nicht sofort verschwinden, dann rufe ich die Wachen !
Ich muss mir Ihr dummes Gerede nicht anhören !“

Der Gouverneur in der Kleidung des Geistlichen aber spricht:

„Ich bringe eine frohe Botschaft.“

Die Antwort aus der Zelle: „Verschwinde, Du Pope !“

Traurig verlässt der Gouverneur das Gefängnis.

Einige Minuten später erscheint der Wärter:

„Nun, Sie hatten Besuch vom Gouverneur gehabt ...“

„Was - das war der Gouverneur ?“

Der Wärter antwortet:

„Ja er war es. Er hatte Ihre Begnadigungsurkunde
in der Tasche, aber Sie wollten ihn nicht anhören.“

Der Gefangene: „Schnell, holen Sie mir Schreibzeug !“

Der Todeskandidat setzt sich hin und schreibt einen
rührenden und herzzerreißenden Entschuldigungsbrief.

Als der Gouverneur den Brief erhält, schreibt er nur eine
kleine Randnotiz: Kein Interesse mehr an diesem Fall.

Der Tag kam, an dem die Hinrichtung stattfinden sollte.
Man fragte den Gefangenen, ob er noch etwas zu sagen hätte.

„Ja.“ antwortete er. „Sagen Sie allen Menschen, dass ich nicht deshalb
sterbe, weil ich ein Mörder bin. Ich hatte die Möglichkeit, das Leben
zu bekommen - aber ich erhalte den Tod wegen meinem Unglauben !“


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15. Hochzeit zu Kana.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 2/1-12.

Schon zu damaliger Zeit war eine Hochzeit ein besonderer Anlass zum Feiern.
Viele Gäste, Verwandte und Bekannte, wurden dazu eingeladen.

In Kana feierte man eine Hochzeit, und die Gäste befanden sich in bester Stimmung.

Maria, die Mutter von Jesus, war dort und auch Jesus
und seine Jünger waren eingeladen.

Maria kam zu Jesus und sprach zu ihm:

„Der Wein ist gleich aufgebraucht- und was dann ?“

Jesus half mit einem Wunder:

Sechs leere Gefäße aus Ton standen dort. Jesus sagte den Dienern,
sie sollten die Krüge bis oben voll Wasser füllen.

Die Diener taten dies und brachten die Krüge zu dem Speisemeister.

Als dieser den guten Wein kostete, (den Jesus aus dem Wasser geschaffen hatte)
war er sprachlos, denn die Qualität war sehr gut.

Er wusste aber nichts von dem Wunder, das Jesus vollbracht hatte.

Der Speisemeister rief den Ehemann der Braut zu sich und fragte ihn,
warum er den guten Wein bis zum Schluss aufbewahrt hatte.

„Warum soll jetzt erst der gute Wein an die Gäste ausgeschenkt werden ?“

Es war nämlich üblich, dass zuerst der gute Wein den Gästen angeboten wurde.
Wenn sie zu vorgerückter Stunde bereits angetrunken waren, und ihre Zunge
den Unterschied nicht mehr feststellen konnte, ob es guter oder
schlechterer Wein war, dann wurde der schlechtere und
billigere Wein serviert - um Kosten zu sparen.

Hier aber geschah genau das Gegenteil: Es gab erst den normalen,
und später den wesentlich besseren Wein.

Dieser ausgezeichnete Wein aber war der von Jesus bereitete Wein.

Anmerkung: Es gibt Menschen, die denken, dass Gottes Wunder immer völlig
sensationell sein müssen. Ansonsten können diese Wunder (oder die Hilfe)
nicht von Gott kommen. Dazu fällt mir folgende Begebenheit ein:

Ich bin ein sehr humorvoller Mensch, aber ich verabscheue Witze über
Gott oder Jesus, denn ein Gebot sagt:

Du sollst den Namen deines Herren nicht unnützlich führen.

Eines Tages fuhr ich im Zug. Mir gegenüber spielte eine lustige Männerrunde
(schon ziemlich stark angetrunken) Karten. Der Verlierer musste jeweils
einen Witz erzählen. Da sie sehr laut waren, musste man alle Witze
mit anhören - ob man wollte - oder nicht.

So hörte ich folgenden "Witz", den ich nur deshalb erzähle,
weil er die Situation der Wunder bildlich gut beschreibt:

Ein sehr frommer Mann hat einen schweren Autounfall
und ist lebensgefährlich verletzt.

Er betet zu Gott und bittet um Hilfe.

Da hält ein Auto, und eine Frau steigt aus.

„Kann ich Ihnen helfen ?“

Die Antwort war nur:

„Nein, mir hilft Gott, ich benötige Sie nicht.“

Danach kam ein Feuerwehrauto und die Männer wollten dem Unfallopfer helfen.

Der Verletzte wehrte sich und sprach:

„Geht weg, mir hilft schon Gott !“

Dann kam ein Notarztwagen. Der Arzt wollte natürlich sofort helfen,
aber wieder sprach der fromme Mann:

„Bitte lassen Sie mich in Ruhe, denn mir hilft Gott !“

Kurze Zeit darauf verblutete er und starb.

Im Himmel angekommen rief er sofort:

„Gott - warum hast du mir nicht geholfen ?“

Da hörte er eine Stimme:

„Wen sollte ich dir denn noch vorbeischicken ?“



Wenn du diesen "Witz" intensiv auf dich einwirken lässt, dann wirst du
nicht lachen, sondern höchstwahrscheinlich ziemlich nachdenklich.

Ja - es gibt wirklich Menschen, die annehmen, Gott kommt persönlich vorbei,
um ihnen zu helfen. Oder dass er Wasser in Wein verwandelt. Oder er spricht
mit donnernder Stimme, um sich Gehör zu verschaffen.

Aber Gott hat andere Wege, um mit uns in Kontakt zu kommen.

Welche ?

Beobachte dein Leben.

Beobachte deine Gedanken.

Beobachte deine Mitmenschen - und du wirst erstaunt sein,
wie oft Gott sich zu erkennen gibt: in kleinen täglichen Wundern.
Wunder, die andere als Zufall, Glück oder Schicksal bezeichnen.

Sei aufmerksam - und du wirst diese kleinen (oder größeren) Wunder erkennen.


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16. Heilung eines Blinden.

Originaltext in der Bibel unter: Markus 8/22-26.

Eines Tages, als Jesus unterwegs war, kam er in ein Dorf. Sie brachten
einen Blinden zu ihm und er wurde gebeten, ihn sehend zu machen.

Er führte diesen Mann an der Hand vor das Dorf hinaus.

Jesus tat seinen Speichel auf die Augen dieses Binden und fragte ihn:

„Siehst du etwas ?“

Der Mann sprach:

„Ich sehe die Menschen unklar umhergehen, als wären es Bäume.“

Daraufhin legte Jesus seine Hände noch einmal auf die Augen
des Mannes. Nun konnte dieser alles klar und deutlich sehen.


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17. Stillung des Sturmes.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 8/23-27
und Lukas 8/22-25 und Markus 4/35-41.

Als Jesus eines Tages vor einer großen Menschenmenge gepredigt hatte,
wollte er abends mit einem Schiff zum anderen Ufer des Sees fahren.
Es waren mehrere Schiffe, die gleichzeitig ablegten
und die Reise begannen.

In einem dieser Schiffe legte sich Jesus im hinteren Teil
auf ein Kissen, um zu schlafen.

Ein starker Sturm kam und türmte die Wellen sehr hoch auf,
sodass das Schiff allmählich mit Wasser gefüllt wurde
und langsam zu sinken begann.

Die Jünger bekamen es mit der Angst zu tun.

Sie weckten Jesus und riefen:

„Herr hilf uns, wir verderben !“

Er aber sprach zu ihnen:

„Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam ?“

Jesus stand auf und bedrohte den Wind und das Meer:

„Schweig und verstumme !“

Der Wind legte sich, und es ward eine große Stille.

Er sprach zu den Jüngern:

„Was seid ihr so furchtsam ?
Wo ist euer Glaube ?“

Sie wunderten sich sehr und sprachen untereinander:

„Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind ?“


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18. Heilung des Gichtbrüchigen.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 9/1-8
und Lukas 5/17-26 und Markus 2/1-12.

Jesus predigte eines Tages in einem Raum, und viele Menschen hörten ihm zu. Es war
eine so große Menschenmenge versammelt, dass sogar sehr viele vor dem Haus
stehen mussten. Auch Pharisäer und Schriftgelehrte hatten sich eingefunden.

Vier Träger brachten auf einer Trage einen Gichtbrüchigen.

(Gicht ist ein Leiden, hervorgerufen durch eine Nierenerkrankung.
Dadurch entstehen Entzündungen an Gelenken, mit starken Schmerzen.)

Sie konnten den Kranken aber nicht in das Haus zu Jesus bringen,
denn die Menschen standen zu dicht beieinander.

Da deckten sie das Ziegeldach des Hauses auf und machten eine Öffnung.
So konnten sie den Kranken (auf seiner Trage) zu Jesus herablassen.

Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem
vor ihm liegenden Gichtbrüchigen:

„Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“

Die Schriftgelehrten aber dachten bei sich:

„Wie redet dieser so ?
Er lästert Gott. (Er macht sich über Gott lustig.)
Wer kann außer Gott noch Sünden vergeben ?“

Jesus erkannte ihre Gedanken und fragte daraufhin,
was wohl einfacher ist: Zu dem Gichtbrüchigen zu sagen:
„Dir sind deine Sünden vergeben.“

Oder:

„Steh auf, du bist gesund.“

(Obwohl kein Arzt diesem Patienten helfen konnte.)

Alle wussten, dass dieser Gichtbrüchige niemals gehen kann.

Es ist also viel schwerer, diesen Mann zu heilen.

Jesus sprach:

„Auf dass ihr aber wisst, dass des Menschen Sohn (damit ist Jesus gemeint)
Vollmacht (Gottes Erlaubnis und die Fähigkeit) hat, zu vergeben die Sünden auf Erden“ -
sprach er zu dem Gichtbrüchigen:

„Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim.“

Und er, der sonst nicht gehen konnte, stand wirklich auf und ging heim.

Alle Anwesenden waren erschrocken und lobten Gott,
denn so etwas hatten sie noch nie gesehen.

(Siehe auch Teil 2 Kapitel 43: Ergänzung zu: Heilung des Gichtbrüchigen.)


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19. Blutflüssige Frau.

20. Des Jairus Tochter.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 9/18-26
und Lukas 8/40-56 und Markus 5/21-43.

Als Jesus mit dem Schiff über den See gefahren war, warteten
bereits viele Menschen auf ihn und freuten sich, als er ankam.

Ein Mann mit dem Namen Jairus lief zu Jesus. Er war ein
Oberster einer Gemeinde und fiel vor Jesus auf die Knie.

Er bat Jesus, schnell in sein Haus zu kommen
und die Hand seiner Tochter aufzulegen.

Sie war zwölf Jahre alt und lag im Sterben.

Er hatte nur diese einzige Tochter.

Jesus ging mit diesem Mann mit.

Das Volk umdrängte ihn ganz dicht.

In dieser Menschenmenge war eine Frau, die seit zwölf Jahren
an einer Bluterkrankheit litt. (Das ist eine Gerinnungsstörung.
Bei kleinsten Verletzungen blutet es unaufhörlich.)

Sie hatte alles nur Mögliche unternommen, viel gelitten und den
Ärzten ihren gesamten Besitz gegeben, damit sie gesund würde.

Aber niemand konnte ihr helfen.
Im Gegenteil - es wurde immer schlimmer.

Diese Frau drängte sich zu Jesus durch
und berührte von hinten seine Kleidung.

Sie sagte zu sich selbst:

„Könnte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund.“

Bei der Berührung der Kleidung versiegte tatsächlich sofort
der Blutfluss und sie spürte, dass sie geheilt war.

Aber Jesus fühlte, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war.

Er drehte sich um und wollte die Person sehen,
die ihn angerührt hatte.

Die Frau aber versteckte sich in der Menschenmenge.

Jesus rief sie zu sich.

Sie fiel vor ihm auf die Knie.

Er aber sprach zu ihr:

„Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen.“

Liebe Leserin, lieber Leser, kommt dir dieser Satz bekannt vor ?

Heute, 2.000 Jahre später, hören wir auch noch oftmals:

„Dein Glaube hat dir geholfen.“

Als Jesus noch zu der Frau sprach, kamen aus dem Haus
des Jairus einige mit der Nachricht:

„Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Meister nicht.“

Jesus, der das hörte, sprach zu Jairus:

„Fürchte dich nicht, glaube nur !“

Im Haus angekommen, herrschte große Trauer.

Jesus sprach:

„Weint nicht. Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.“

Die Umstehenden aber verlachten ihn, denn sie wussten,
dass sie gestorben war.

Jesus verlangte, dass ihn nur einige begleiten dürften:
Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes, sowie
die Mutter und der Vater des Kindes.

Jesus nahm die Hand des Mädchens und sprach:

„Kind, stehe auf !“

Ihr Geist kam wieder, sie stand auf und konnte laufen.

Jesus befahl, man sollte ihr zu essen geben.

Ihre Eltern aber erschraken über das Wunder.

Jesus sagte ihnen, sie sollten das Erlebte nicht weitererzählen.

Brauchte er keine Werbung für sich ?

Wollte er nicht prahlen ?

Oder wusste er, dass nichts geheim bleibt ?


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21. Bekenntnis des Petrus.

22. Erste Leidensankündigung.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 6/66-71 und
Markus 8/27-38 und Matthäus 16/13-28 und Lukas 9/18-22.

Bisher konnte niemand etwas tun, was Jesus geschadet hätte.

Jesus wusste aber schon ganz genau, wie und warum er sterben sollte.

Es war allerdings noch nicht die Zeit für seinen Tod gekommen.

Jesus hatte nicht nur die zwölf Jünger um sich versammelt, sondern es folgten
ihm viele Jünger nach. Allerdings mussten manchmal Gefahren bewältigt werden.
Da verließen ihn sehr viele seiner Jünger.

Jesus sprach zu seinen zwölf Jüngern:

„Wollt ihr auch weggehen ?“

Da antwortete ihm Simon Petrus:

„Herr, wohin sollen wir gehen ?
Du hast Worte des ewigen Lebens !“

Petrus sagte dann noch:

„Du bist Christus, der Sohn Gottes !“

Jesus sprach:

„Das hat dir Gott mein himmlischer Vater gesagt.“

Jesus fragte nun:

„Habe ich nicht zwölf von euch auserwählt ?
Aber einer von euch ist ein Teufel.“

Jesus wusste zu dem Zeitpunkt bereits, dass einer seiner Jünger
ihn verraten würde. Er meinte Judas damit.

War Jesus ein Wahrsager ?

Jesus sagte seinen Jüngern zu dieser Zeit schon voraus,
dass er viel leiden muss, dass er getötet würde, und
am dritten Tage wieder von den Toten auferstehen wird.

Aber sie verstanden seine Worte nicht.


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23. Jesus segnet die Kinder.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 19/13-15
und Lukas 18/15-17 und Markus 10/13-16.

Zu Jesus wurden Kinder gebracht, dass er die Hände
auf sie legen und diese Kinder segnen möge.

Die Jünger aber schimpften die Menschen aus, die die Kinder
zu ihm gebracht hatten und wollten sie abwehren.

Da es Jesus aber merkte, sprach er:

„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht,
denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.“

Will Jesus allen klarmachen, dass die Kinder den Glauben
besser verstehen, als studierte und gelehrte Menschen ?

Ein Studierter fragt nämlich sehr oft dieses oder jenes nach -
beispielsweise:

„War das zu dieser Zeit - oder war es etwas später ?“

„Zu welcher Jahreszeit geschah Jesu Geburt ?“

„Wo genau fand dieses oder jenes Ereignis mit Jesus statt ?“

Ein Kind belastet sich nicht mit solchen Fragen. Deshalb versteht
ein Kind oftmals alles über Gott und Jesus Christus viel leichter.
Das Kind nimmt nur das Wichtige auf - und merkt es sich !

Jesus legte die Hände auf die Kinder, um sie zu segnen.
Dann ging er mit seinen Jüngern weiter.


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24. Vom Kommen Christi.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 24/1-41 und
Lukas 17/20-37 und Markus 13/1-32 und Lukas 21/5-36.

Jesus warnte uns Menschen, indem er sagte:

„Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen:
"Ich bin's." - und: "Die Zeit ist herbeigekommen." -
folgt ihnen nicht nach !“

Jesus warnte bereits damals vor Menschen, die ihn nachahmen,
um andere zu verführen.

Gibt es so etwas, dass sich jemand als Jesus Christus ausgibt ?

Nach Jesus kamen einige, die das Volk "retten" wollten, und sich selbst
als Messias (als der Auserwählte) bezeichneten.

Also - sei vorsichtig - lass dich nicht verführen !

Sollen wir den Glauben aufnehmen, wie die Kinder -
aber misstrauisch wie ein Erwachsener sein ?

Das ist sicherlich das Beste.

Aber wir wissen: Kinder sollen nicht mit fremden Menschen mitgehen.

Erwachsene sollen sich auch nicht an andere hängen, und ihnen unbedacht folgen.

Also Vorsicht, wenn jemand behauptet: „Ich bin euer Retter, euer Messias !“

Er ist es garantiert nicht !


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25. Jesus und die Ehebrecherin.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 8/3-11.

Die Schriftgelehrten und Pharisäer wollten gern etwas gegen Jesus unternehmen.
Sie wussten aber nicht, wie sie Jesus als Gotteslästerer oder
als Staatsfeind überführen könnten.

Eines Tages, als Jesus im Tempel lehrte und die Zuhörer unterrichtete,
brachten sie eine Frau zu Jesus, die Ehebruch begangen hatte.

Zu damaliger Zeit gab es ein Gesetz, dass eine Ehebrecherin gesteinigt werden sollte.
Das war eine sehr grausame Hinrichtungsart, denn jeder, der es wollte,
konnte mit Steinen auf solch einen Verurteilten werfen,
bis dessen Tod eintrat.

Sie führten diese Ehebrecherin nun vor Jesus und sagten, dass sie diese Frau
auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen hatten. Sie fragten Jesus scheinheilig:

„Im Gesetz steht, dass sie gesteinigt werden muss. Was sagst du dazu ?“

Jesus antwortete:

„Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“

Als sie das hörten, ging sie hinaus - einer nach dem anderen.

Jesus und die Frau standen nun allein in der Mitte des Tempels.

Jesus fragte:

„Frau, wo sind sie, die dich anklagten ?
Hat dich niemand verdammt ?“

Sie antwortete:

„Nein, Herr, niemand.“

Jesus aber sprach daraufhin:

„So verdamme ich dich auch nicht.
Gehe hin und sündige zukünftig nicht mehr.“

(Siehe auch Teil 2 Kapitel 39 Ergänzung zu: Jesus und die Ehebrecherin.)


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26. Heilung eines Blindgeborenen.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 9/1-41.

Jesus ging auf einem Weg entlang, als er einen Blinden sah, der seit seiner Geburt blind war.
Seine Jünger fragten Jesus, ob dieser Mann gesündigt habe - weil er so bestraft wurde.
Viele Menschen denken, wenn jemand sündigt, bekommt derjenige seine Strafe -
oder umgekehrt: wer eine Strafe bekommen hat, der muss ein Sünder sein
(derjenige muss sicherlich etwas falsch gemacht haben).

Aber Jesus erklärte, dass dies so nicht stimmt.

Er sprach:

„Es hat weder dieser gesündigt, noch seine Eltern - sondern
es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.“

War dieser Mann blind, weil es so vorgesehen war, damit Jesus ihn heilen konnte,
um dadurch zu beweisen, dass Gottes Kraft in ihm steckt ?

Ein Sprichwort sagt:

Gottes Wege sind unergründlich.

Wir Menschen können also oftmals keinen Grund erkennen, warum dieses oder jenes
so ist, egal wie schmerzhaft manches Ereignis in unserem Leben auch sein mag.

Es hat vor Gott immer alles einen Grund. Wir werden es aber nie genau
herausbekommen, warum etwas genau so geschehen ist, und nicht anders.

Jesus spuckte auf die Erde und machte einen Brei aus dem Speichel.
Diesen legte er auf die Augen des Blinden und sagte ihm,
er sollte sich in einem nahegelegenen Teich waschen.

Der Kranke ging hin und wusch sich.

Danach konnte er sehen !

Die Nachbarn, die ihn zuvor als blinden Bettler kannten, wussten nun,
da er sehen konnte, nicht genau, ob er es wirklich war,
der vor ihnen stand. Vielleicht eine Verwechslung ?

Er aber sagte:

„Ich bin es !“

Sie wollten nun von ihm genau wissen, wie er es
angestellt hatte, dass er sehend wurde.

Er antwortete ihnen:

„Der Mensch, der Jesus heißt, machte einen Brei
und legte ihn auf meine Augen.“

Und er erzählte alles ganz genau.

Sie sprachen zu ihm:

„Wo ist er ?“

Er aber antwortete:

„Ich weiß es nicht.“

Sie brachten den geheilten Blinden zu den Pharisäern und erzählten ihnen alles.

Als Jesus ihn geheilt hatte, war Sabbat (ein Tag, an dem man nicht arbeiten soll).

Die Pharisäer riefen:

„Dieser Jesus ist nicht von Gott geschickt, denn er heiligt
den Sabbat nicht und bricht dadurch ein Gebot von Gott !“

(Siehe auch Teil 2 Kapitel 1: Die zehn Gebote.)

Sie sprachen:

„Er arbeitet an einem Sabbat - dann ist er ein Sünder !“

Einige aber antworteten:

„Wenn dieser Jesus ein Sünder ist, wie kann er dann solche Wunder vollbringen ?“

Sie begannen sich sehr darüber zu streiten.

Nun wurden sogar noch die Eltern des geheilten Blinden gerufen. Sie sollten bezeugen,
dass es auch wirklich ihr (bis zu diesem Tag) blinder Sohn war.

Aber auch diese Bestätigung reichte ihnen nicht.

Der geheilte Blinde wurde nun erneut vernommen.

Die Pharisäer sprachen zu ihm:

„Gib Gott die Ehre !
Wir wissen, dass dieser Jesus ein Sünder ist.“

Er aber antwortete:

„Ob er ein Sünder ist, das weiß ich nicht. Eins aber weiß ich:
dass ich blind war und bin nun sehend !“

Sie fragten wieder:

„Was machte er mit dir ?
Wie tat er deine Augen auf ?“

Er aber antwortete:

„Ich hab es euch schon gesagt - aber ihr habt's nicht gehört.“

Nach einem langen Wortgefecht stießen sie den geheilten Blinden hinaus.

Eines Tages traf Jesus erneut auf diesen geheilten Blinden.
Aber der erkannte Jesus nicht sofort wieder.

Jesus fragte ihn:

„Glaubst du an des Menschen Sohn ?“

(Glaubst du an Jesus Christus ?)

Als er Jesus erkannte, fiel er auf die Knie und rief:

„Herr, ich glaube an dich !“

Jesus sprach zu den umstehenden Menschen:

Ich bin auf diese Welt gekommen, damit diejenigen sehend werden.
Aber die, welche von sich behaupten, dass sie sehend seien,
die werden blind.

Meinte Jesus damit, dass wir unsere eigenen Fehler erkennen und bereuen müssen -
also Buße tun sollen ?

Dies hörten einige Pharisäer und fragten daraufhin Jesus:

„Sind wir denn auch blind ?“

Jesus antwortete ihnen:

„Wenn ihr behauptet, dass ihr alles sehen könnt und dass ihr alles richtig macht,
und nichts bereuen müsstet, dann bleibt die Sünde auch bei euch.“

(Ihr erkennt eure Fehler nicht - also bleibt ihr blind.)


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27. Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 18/9-14.

Jesus erzählte ein Gleichnis und wollte damit diejenigen Menschen besonders ansprechen,
die von sich selbst dachten, dass sie fromm (streng gläubig) sind - und die dann
die anderen Menschen verachten.

Er sprach:

„Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten.
Einer war ein Pharisäer, der andere war ein Zöllner.

Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst:

„Gott ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen Leute sind:
Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner,
denn ich halte die Gebote ein.“

Der Zöllner stand weit entfernt und traute sich nicht zu beten,
denn er wusste, dass er vieles falsch gemacht hatte.

Da schlug sich der Zöllner an seine Brust und sprach nur:

„Gott, sei mir Sünder gnädig !“

Jesus erklärte:

„Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus - nicht jener.“

Der Zöllner wurde also von Gott erhört. Gott schaut ins Herz der Menschen, und
er erkannte, dass dieser Zöllner sich schämt und seine Sünden echt bereut.

Jesus sagte nun:

„Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden;
und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“

Will Jesus unseren Charakter so formen, dass wir uns nicht überheblich verhalten ?


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28. Speisung der Fünftausend.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 14/13-21 und
Markus 6/30-44 und Johannes 6/1-15 und Lukas 9/10-17.

Jesus sah vor sich eine große Menschenmenge und er heilte ihre Kranken.
Die vielen Menschen, die ihm gegenüber standen, taten ihm leid,
denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

So begann er eine lange Predigt.

Die Menschen hörten ihm interessiert zu.

Als der Tag fast vergangen war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen:

„Herr, lass das Volk gehen. Diese Gegend hier ist öde und es sind viele Menschen.
Sie sind hungrig. Schicken wir sie doch in die umliegenden Dörfer, damit sich
dort jeder etwas zum Essen kaufen kann, bevor es dunkel wird.“

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

„Gebt ihr ihnen zu essen.“

Er wollte aber seinen Jünger Philippus prüfen und fragte ihn:

„Wo kaufen wir Brot, dass diese alle essen können ?“

Jesus wusste allerdings schon, was er machen würde.

Philippus antwortete ihm:

„Für diese riesige Menschenmenge reicht das Brot im Wert von 200 Silbergroschen nicht,
um jedem auch nur einen kleinen Bissen geben zu können.“

Jesus fragte:

„Wie viele Brote habt ihr ?
Gehet hin und schaut nach.“

Als sie es erkundet hatten, sprach der Jünger Andreas:

„Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische.
Aber das reicht bei so vielen Menschen niemals aus.“

Jesus befahl:

„Bringet mir sie her.“

Er verlangte von seinen Jüngern, sie sollen dafür sorgen, dass sich die
vielen Menschen in Gruppen zu jeweils fünfzig Personen zusammenfinden.

So geschah es, dass sich mal fünfzig und mal hundert Personen in das Gras zusammensetzen.

Jesus nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf zum Himmel,
dankte Gott dafür, brach die Brote und gab sie den Jüngern.
Diese sollten alles den Menschen bringen.

Auch die zwei Fische teilte er unter sie auf.

Sie speisten, bis sie alle satt waren.

Jesus sprach nach dem Essen zu seinen Jüngern:

„Sammelt alle übrig gebliebenen Brocken auf, damit nichts umkomme.“

Daraufhin sammelten sie von den fünf Gerstenbroten alle Brocken auf.
Es war soviel, dass man mit den Resten zwölf Körbe füllen konnte -
also wesentlich mehr, als es vor dem Essen war,
obwohl sie alle davon satt wurden.

Die aber gegessen hatten waren etwa fünftausend Mann -
zusätzlich noch die Frauen und Kinder.

Die Menschenmenge sah dieses Wunder und einige sprachen:

„Das ist wahrlich der Prophet der angekündigt wurde !
Ja, dieser ist es, der in die Welt kommen soll.“

Als Jesus nun merkte, dass die Menschen kommen würden, um ihn zu greifen,
(sie wollten Jesus zu ihrem König machen), entwich er ihnen auf einen Berg.


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29. Jesus wandelt auf dem Meer. Der sinkende Petrus.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 14/22-36
und Markus 6/45-56 und Johannes 6/15-21.

Jesus schlug seinen Jüngern vor, sie sollten mit dem
Schiff (ohne ihn) schon zum anderen Ufer fahren.

Er stieg daraufhin auf einen Berg, wo er allein war und betete.

Es war Abend, und das Schiff der Jünger hatte mit den Wellen zu kämpfen,
denn der Wind wehte ihnen von vorn entgegen. Obwohl sie kräftig ruderten,
kamen sie nicht richtig vorwärts.

In der Nacht, an Bord des Schiffes, sahen die Jünger eine Gestalt
über das Wasser auf sich zukommen. Sie dachten, es sei
ein Gespenst und schrien vor Angst !

Dann erkannten sie Jesus, der auf dem Wasser ging.

Er kam auf sie zu und sie fürchteten sich sehr, denn
sie wussten nicht, was sie davon halten sollten.

Jesus aber rief ihnen zu:

„Ich bin's, fürchtet euch nicht !“

Petrus antwortete ihm und sprach:

„Herr, wenn du es bist, so sage doch, dass ich auf dem Wasser zu dir kommen soll.“

Jesus rief:

„Komm her !“

Petrus trat aus dem Schiff und ging tatsächlich ebenfalls auf dem Wasser
auf Jesus zu. Er konnte auf dem Wasser gehen - genau so, wie Jesus.

Als Petrus aber den Sturm spürte, erschrak er und begann zu sinken.

Er schrie:

„Herr, hilf mir !“

Jesus streckte ihm sofort die Hand entgegen, rettete ihn und sprach:

„Oh, du Kleingläubiger, warum zweifelst du ?“

Beide traten in das Schiff, und der Wind legte sich.

Alle im Schiff fielen vor Jesus auf die Knie und riefen:

„Du bist wahrlich Gottes Sohn !“

War Petrus selbst an seinem Untergang schuld, nur weil er nicht ganz fest
an die Worte von Jesus geglaubt hatte ?

Petrus konnte sich ja anfangs sehr gut über Wasser halten. Als er aber ängstlich
um sich schaute und sein Ziel aus den Augen ließ, da passierte es - er ging unter.

Es sprach sich unter den Einwohner des Ortes am anderen Ufer sehr schnell herum,
dass Jesus angekommen war. Sie liefen in Scharen herbei, und brachten
die Kranken zu ihm und baten Jesus, dass sie wenigstens
seine Kleidung berühren dürften.

Und alle, die ihn anrührten, wurden gesund.

Warum ?

Wegen ihres Glaubens.

Aber wurde ihr Glauben auch auf so eine harte Probe gestellt,
wie soeben der Glaube von Petrus ?


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30. Maria und Marta.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 10/38-42.

Jesus zog weiter und kam in ein Dorf. Dort wohnte eine Frau namens Marta,
die ihn in ihr Haus aufnahm. Sie hatte eine Schwester, die hieß Maria.

Maria setzte sich zu ihm und hörte sehr interessiert seiner Rede zu.

Marta aber wollte Jesus dienen und ihn gut versorgen.

Sie arbeitete sehr fleißig, um Jesus alles recht zu machen.

Marta fragte Jesus, wie er darüber denkt, dass sie für ihn arbeitet
und ihm diente, während ihre Schwester Maria nicht half.

Sie bat Jesus, er möge doch Maria auffordern, ihr behilflich zu sein.

Jesus antwortete:

„Marta, Marta, du gibst dir viel Mühe, aber was Maria gerade tut - das ist wichtiger.“

Will uns Jesus mit seiner Aussage klarmachen, dass wir uns unbedingt
mehr Zeit nehmen müssen, um über seine Worte nachzudenken ?


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31. Der Jüngling von Nain.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 7/11-17.

Jesus kam eines Tages in eine Stadt, die hieß Nain.

Seine Jünger und eine große Menschenmenge begleiteten ihn.

Als er nahe an das Stadttor kam, trug man einen Toten aus der Stadt heraus.
Dieser war der einzige Sohn seiner Mutter. Sie war eine Witwe - hatte also
zuerst ihren Mann verloren und nun noch ihren einzigen Sohn.

Viele Trauernde begleiteten den Toten und die Witwe.

Jesus tat diese Frau leid. Er sprach zu ihr:

„Weine nicht !“

Jesus ging zu dem Sarg und berührte ihn.

Die Sargträger blieben stehen.

Er sprach:

„Jüngling, ich sage dir, stehe auf !“

Der Tote richtete sich auf und begann zu reden.

Jesus gab der Mutter ihren Sohn zurück.

Alle Beteiligten bekamen große Furcht. Dann aber lobten sie Gott
und erzählten im ganzen Land von diesem Wunder.


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32. Jesus und der Reiche.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 19/16-26
und Lukas 18/18-27 und Markus 10/17-27.

Als Jesus auf einem Weg ging, lief ein reicher Mann zu ihm,
kniete vor ihm nieder und stellte die Frage:

„Meister, was muss ich tun, damit ich nach meinem Tod das ewige Leben bekomme ?“

Jesus sprach:

„Willst du das ewige Leben, so halte die Gebote.“

(Siehe auch Teil 2 Kapitel 1: Die zehn Gebote.)

Der Reiche fragte nun, welche Gebote er meinte.

Jesus zählte die Gebote auf und fügte noch ein Gebot hinzu:

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst !“

Der Reiche antwortete:

„Das habe ich seit meiner Jugend getan - was fehlt mir noch ?“

Jesus sprach zu ihm:

„Willst du vollkommen sein, so gehe hin,
verkaufe, was du hast, und gib's den Armen.
So wirst du einen Schatz im Himmel haben;
und komm und folge mir nach !“

Als der wohlhabende Jüngling das hörte, ging er betrübt von ihm,
denn er war sehr reich.

Wusste Jesus, dass diesem Mann der große Reichtum mehr bedeutete,
als das, was ihn nach seinem Tod erwartete ?

Jesus sprach:

„Wie schwer kommen die Reichen in das Reich Gottes !
Es ist leichter, dass ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme.“

Wer schon einmal einen Faden für Näharbeiten durch ein enges Nadelöhr gefädelt hat,
der weiß, wie schwierig dies ist. Passt aber ein Kamel durch solch ein Nadelöhr ?

Wenn jemand sein Vertrauen auf Geld, Vermögen oder Reichtum setzt, der verliert am Ende alles.

(Das letzte Hemd hat keine Taschen.)

Wer sein Vertrauen aber auf Gott setzt, derjenige (beziehungsweise diejenige)
gewinnt am Ende alles - nämlich das ewige Leben im Paradies.

Jesus weiß, dass die meisten Reichen ihr Geld mehr lieben, als sie Gott lieben.

Sie werden niemals schaffen, Gott zu kaufen.

Da helfen auch große Spenden nicht - wenn das Herz nur am Geld hängt,
und Verzicht üben ein Fremdwort für sie ist.


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33. Das Scherflein der Witwe.

Originaltext in der Bibel unter: Markus 12/41-44.

Eines Tages setzte sich Jesus in die Nähe eines Kastens, in den die Menschen
ihre Spenden einwarfen. Er beobachtete alle ganz genau.

Etliche Reiche gaben große Geldbeträge.

Es kam aber auch eine sehr arme Witwe.
Sie legte lediglich zwei kleine Münzen ein.

Jesus rief seine Jünger zu sich und sprach:

„Diese arme Witwe hat mehr gegeben, als alle Reichen.
Denn die Reichen haben von ihrem Überfluss gegeben.
Diese arme Witwe hat aber von ihrer Armut alles gegeben.“

Ein Rechenbeispiel:

Ein Reicher verdient monatlich 10.000,- Euro.

Er gibt 1.000,- Euro.

So bleiben ihm zum Leben noch 9.000,- Euro.

Eine arme Person verdient monatlich 500.- Euro, und gibt 100.- Euro.

Es bleiben ihr zum Leben nur noch 400,- Euro.

Hat der Reiche nicht 10 mal mehr gegeben ?

Wer hat aber tatsächlich mehr gegeben ?

(Wem fällt mit dem Rest das Überleben schwerer ?)

Es kommt Jesus nicht auf die Menge an - sondern,
dass man es mit freudigem Herzen gibt,
und dem Herrn zuliebe Verzicht übt.

So ist es bei jeder Hilfe !

Und noch eins ist wichtig:

Wir dürfen nicht die folgenden zwei Handlungen verwechseln:

Jemandem eine Freude machen - oder jemandem helfen.

Viele Menschen bereiten ihren Mitmenschen eine Freude,
was sehr wichtig und richtig ist.

Aber Hilfe ist viel wichtiger und wertvoller.

Ohne die Hilfe wäre es der betroffenen Person oder
Menschengruppe vielleicht nicht möglich, zu überleben.

Hilfe beinhaltet automatisch das Freude bereiten.

Also sollten wir durch persönlichen Verzicht helfen - so, wie es die arme Witwe tat.

Obwohl wir in einem sehr reichen Land leben, und es uns im Verhältnis zu den Milliarden
notleidenden Menschen dieser Erde sehr gut geht, herrscht in unserem Land
eine große Unzufriedenheit unter der Bevölkerung.

„Ja, der kann es sich leisten - aber ich nicht.“

„Ihm geht es wesentlich besser als mir.“

Niemand in unserem Land muss Angst haben, dass er morgen verhungert oder verdurstet.

Wir baden sogar im wertvollen Trinkwasser, waschen die Autos oftmals mit Trinkwasser,
und spülen das lebenserhaltende Trinkwasser sogar achtlos die Toilette runter,
während anderswo auf der Erde Menschen qualvoll verdursten müssen.

Also sind wir alle auf jeden Fall in der Lage, den ärmeren Menschen zu helfen.

Jesus sagte:

„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern (euren Mitmenschen),
das habt ihr mir getan.“
(Matthäus 25/40)

Und er erklärt:

„Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
Und sie werden hingehen: diese (die ihm nicht durch persönlichen Verzicht geholfen haben)
zur ewigen Strafe (in die ewige Verdammnis), aber die Gerechten in das ewige Leben.“
(Matthäus 25/45-46)

Also: Helfen ist "Christen-Pflicht" !

Unterlassene Hilfe an den Menschen in der Dritten Welt -
das ist unterlassene Hilfe an Jesus Christus.

Helfen können (und sollten) wir den Menschen, die in armen Ländern leben,
wo es an Trinkwasser, an Nahrung, an medizinischer Betreuung -
ja an fast allem mangelt, was zum Überleben notwendig ist.

Helfen wir - dann haben wir Jesus geholfen.

Tun wir's nicht (unterlassen wir die Hilfe) - dann haben wir das Jesus angetan.

Wenn wir helfen, dann können uns die betroffenen Menschen nicht direkt danken,
weil sie von Hilfsorganisationen in fernen Ländern betreut werden,
und nicht wissen, woher die Hilfe kam.

Aber Jesus weiß von unserer Hilfe, und er wird uns für unsere Hilfe danken - es uns vergelten.

Wer Angst hat, dass sein Geld (trotz aller Vorsicht) in dunklen Kanälen versickert
und nicht dort ankommt, wofür es eigentlich bestimmt ist - kann beruhigt sein:
Geld, das für eine Hilfe gedacht ist, steht unter besonderer Aufsicht. Nicht
unter menschlicher Aufsicht, sondern unter göttlicher Aufsicht.

Wer sich am Geld und an der Hilfe der "Brüder" von Jesus (also an den Notleidenden)
bereichert, der wird eines Tages - spätestens aber vor dem Jüngsten Gericht
Rechenschaft darüber ablegen müssen.


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34. Zweite Leidensankündigung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 17/22-23
und Lukas 9/43-45 und Markus 9/30-32.

Als Jesus mit seinen Jüngern allein war, sprach er zu ihnen:

„Ich muss von den Menschen verurteilt und getötet werden.“

Da wurden die Jünger sehr betrübt.

Er sagte ihnen aber auch, dass er am dritten Tage von den Toten auferstehen wird.

Sie verstanden ihn nicht - trauten sich aber auch nicht, ihn zu fragen.


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35. Die zehn Aussätzigen.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 17/11-19.

Jesus reiste von Jerusalem in die Gegend von Samarien und Galiläa.
In einem Dorf begegneten ihm zehn aussätzige Männer.
(Sie hatten Aussatz - auch Lepra genannt.)

Aus einiger Entfernung riefen sie Jesus zu:

„Jesu, lieber Meister, erbarme dich unser !“

Jesus antwortete:

„Gehet hin, und zeigt euch den Priestern !“

(Damals waren die Priester die "Sachverständigen", die jemanden als Aussätzigen
bewerteten - die also festlegten, ob ein Mensch Aussatz hatte.)

Hätte Jesus sie nicht sofort an diesem Ort heilen können, oder hatte es einen
tieferen Sinn, dass er sie zuvor noch an eine andere Stelle schickte ?

Jesus verzögerte also seine Hilfe.

In der Bibel können wir dann lesen:

Und es geschah, da sie hingingen, wurden sie rein (gesund).

Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund war, kehrte um und kam
zu Jesus zurück. Er lobte Gott und dankte Jesus für dieses Wunder.

Nur ein Mann war für seine Heilung dankbar.

Hätte Jesus sie sofort geheilt, dann hätten sich
sicherlich alle zehn bei ihm bedankt.

Schickte er sie deshalb weg, um sie zu testen, ob sie
echt dankbar waren und zu ihm zurückkommen würden ?

Wird uns sofort nach einem Gebet geholfen ?

Vielleicht sollen wir (und unser Glaube) auch getestet werden ?

Wir bekommen manchmal Hilfe, obwohl wir überhaupt nicht
genau wissen, wer für diese Hilfe verantwortlich ist.

Hat Gott oder Jesus etwas damit zu tun ?

Wenn wir jemandem geholfen haben, können wir dann immer Dankbarkeit erwarten ?

Helfen wir trotzdem immer wieder ?


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36. Heilung der Schwiegermutter des Petrus.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 8/14-17
und Lukas 4/38-44 und Markus 1/29-39.

Jesus ging mit seinen Jüngern in das Haus des Petrus.

Dessen Schwiegermutter war krank und hatte hohes Fieber.

Jesus trat zu ihr und nahm ihre Hand, richtete sie auf -
und das Fieber wich aus ihrem Körper.

Da sie augenblicklich gesund war und ihre Kräfte wieder in den Körper kamen,
konnte sie ihre Hausarbeiten verrichten und Jesus dienen.

Am selben Abend brachten die Bewohner der Stadt ihre Kranken,
und Jesus heilte sie alle.

Am nächsten Morgen stand Jesus auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.

Einige seiner Jünger eilten ihm nach und sagten:

„Alle suchen dich.“

Jesus aber sprach:

„Lasst uns in die nächsten Städte gehen, um zu predigen,
denn dazu bin ich gekommen.“


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37. Heilung des besessenen Geraseners.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 8/28-34
und Lukas 8/26-39 und Markus 5/1-20.

Sie kamen mit dem Schiff am Ufer an. Es war die Gegend, in der die Gerasener wohnten.

Als Jesus aus dem Schiff trat, lief ihm ein Besessener (ein Geisteskranker) entgegen.
Er kam aus einer Höhle die als Grabhöhle bezeichnet wurde. In ihr wohnte er auch.

Die Anwohner hatten schon oft versucht, ihm Fesseln anzulegen,
aber er befreite sich immer wieder.

Er war Tag und Nacht in der Grabhöhle oder draußen auf den Bergen.
Er schrie laut, und schlug sich selbst mit Steinen.

Als er Jesus von fern sah, lief er zu ihm und rief:

„Was willst du von mir, du Sohn Gottes ?
Bist du hergekommen, um mich zu quälen ?“

In einiger Entfernung war eine große Herde Säue (Schweine) auf der Weide.

Da sprachen die bösen Geister des Besessenen zu Jesus:

„Willst du uns austreiben, dann lass uns in die Herde Säue fahren !“

Jesus sprach:

„Fahrt hin !“

Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue.

Die ganze Herde raste auf die Steilküste zu, und alle Säue stürzten sich
den Abhang hinunter und ersoffen im Wasser.

Als die Hirten der Säue das sahen, rannten sie in die Stadt und erzählten es.

Die Einwohner der Stadt hörten das alles und wollten nachschauen,
was geschehen war. Sie sahen Jesus und den Besessenen.
Dieser aber war völlig normal und gesund.

Da fürchteten sich die Menschen.

Sie baten Jesus, er möge aus ihrer Gegend weggehen.

Jesus stieg wieder in das Schiff.

Da fragte der Geheilte ihn, ob er nicht bei Jesus bleiben dürfte.

Jesus aber sprach zu ihm:

„Gehe hin und verkünde allen, wie Gott dir geholfen hat.“

Jeder, dem er es erzählte, wunderte sich allerdings sehr darüber.


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38. Jesus und der Sabbat.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 12/1-14 und
Markus 2/23-28 und Lukas 6/1-11 und Markus 3/1- 6.

Es war Sabbat (ein arbeitsfreier Tag). Jesus ging an einem Kornfeld entlang.
Seine Jünger hatten Hunger und rissen einige Ähren des Getreides ab.
Sie rieben sie zwischen ihren Händen und aßen die Körner.

Einige Pharisäer sahen das, und begannen sich darüber aufzuregen.
Aber nicht etwa, weil die Jünger die Ernte der Landwirte etwas
schädigten, sondern weil sie am Sabbat arbeiteten.

Die Pharisäer sahen dies ernsthaft als Arbeit an !

Es heißt in den Geboten (siehe auch Teil 2 Kapitel 1),
dass am Sabbat nicht gearbeitet werden soll.

Jesus ärgerte sich über so viel Unvernunft,
den die Pharisäer immer wieder zeigten.

Er antwortete ihnen:

„Der Sabbat ist für den Menschen gemacht (um sich zu erholen) -
und nicht der Mensch für den Sabbat !“

Als Jesus in der Synagoge (Betsaal) angekommen war und seine Predigt
beginnen wollte, kam ein Mann, der eine verkrüppelte Hand hatte.

Jesus wollte sie heilen - aber es war Sabbat.

Wieder fragten die Pharisäer scheinheilig:

„Darf man am Sabbat heilen ?“

Sie wollten unbedingt etwas gegen Jesus finden, um ihn zu verurteilen,
und um ihn für immer loszuwerden.

Jesus stellte den Pharisäern eine Gegenfrage:

„Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr ein einziges Schaf hättet, und
dieses Schaf fällt ausgerechnet an einem Sabbat in eine tiefe Grube ?
Würdet ihr nicht auch am Sabbat diesem Schaf heraushelfen ?
Ist ein Mensch aber nicht viel wertvoller, als ein Schaf ?
Deshalb darf man am Sabbat Gutes tun.“

Jesus sprach nun zu dem Kranken:

„Strecke deine Hand aus !“

Er streckte sie zu Jesus hin, und seine Hand wurde sofort wieder völlig gesund.

Da gingen die Pharisäer hinaus, und sie hielten Rat, wie sie Jesus umbringen könnten.


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39. Heilung des fallsüchtigen Knaben.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 17/14-21
und Lukas 9/37-42 und Markus 9/14-29.

Eines Tages kam Jesus von einem Berg. Es liefen ihm viele Menschen entgegen.
Unter ihnen war ein Mann, der kniete sich vor Jesus nieder und rief:

„Herr, erbarme dich über meinem Sohn. Er ist mein einziger Sohn
und in ihm ist ein böser Geist.“

Dieser Junge schrie laut herum, er warf sich auf der Erde hin und her,
schäumte aus dem Mund und knirschte mit den Zähnen.

Der Mann sprach:

„Herr, ich habe deine Jünger gebeten, dass sie
diesen Geist austreiben, aber sie konnten es nicht.“

(Jesus hatte seinen Jüngern die Kraft gegeben, ebenfalls Wunder zu
vollbringen und zu heilen. Aber in diesem Fall hatten sie versagt.)

Jesus war traurig und sprach:

„Ihr Kleingläubigen. Wie lange soll ich noch bei euch bleiben ?“

Er sagte zu dem Vater des kranken Kindes:

„Bringe deinen Sohn her !“

Und als der zu ihm kam, riss der böse Geist den Jungen und zerrte ihn.

Der Vater erzählte, dass sein Sohn deshalb schon mehrmals ins Wasser
und sogar ins Feuer gefallen war.

Er fragte Jesus:

„Kannst du was tun, um ihm zu helfen ?“

Jesus antwortete:

„Wieso fragst du: Kannst was ?
Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“

Der Vater des Kindes schrie:

„Ich glaube - hilf meinem Unglauben !“

(Er glaubte - aber er bat um Unterstützung, weil er innerlich
doch noch zweifelte - also etwas Unglauben besaß.)

Jesus bedrohte nun den bösen Geist.

Der Knabe lag da, so, als wäre er tot.

Jesus aber nahm seine Hand und richtete ihn auf.

Er ward augenblicklich gesund.

Alle Menschen, die das sahen, waren sehr entsetzt darüber,
was Jesus für eine Kraft besaß.

Als die Jünger mit Jesus allein waren, fragten sie ihn:

„Warum konnten wir den Geist nicht austreiben ?“

Jesus antwortete:

„Weil ihr nicht ganz fest geglaubt habt.
Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt
wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge:
Hebe dich von hier nach dorthin ! - so wird er sich
erheben und euch wird nichts unmöglich sein.“

(Siehe auch Teil 2 Kapitel 6: Vom Senfkorn.)

Sicherlich kommt dir folgendes Sprichwort bekannt vor:

Der Glaube kann Berge versetzen !


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40. Jesus weist hin auf seinen Tod.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 8/21-30.

Jesus sprach erneut:

„Ich gehe hinweg und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben.
Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen.“

(Er sprach vom Paradies.)

Sie verstanden ihn nicht und dachten bei sich:
„Will er sich selbst das Leben nehmen ?“

Jesus aber merkte, welche Gedanken sie hatten, und sprach:

„Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
Wenn ihr mir nicht glaubt, dann werdet ihr eure Sünden behalten
und mit diesen Sünden sterben.“

Da wollten die Pharisäer wieder mit ihm diskutieren und fragten ihn:

„Wer bist du denn ?“

Aber Jesus sprach lediglich:

„Was rede ich denn überhaupt noch mit euch ?“

Er beendete die Diskussion mit dem Satz:

„Mein Vater lässt mich nicht allein, denn ich tue alle Zeit, was ihm gefällt.“

Als er solches redete, glaubten viele an ihn.


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41. Heilung eines Taubstummen.

Originaltext in der Bibel unter: Markus 7/31-37.

Zu Jesus wurde ein Mann gebracht, der taub und stumm war.
Sie baten ihn, dass er die Hand auf ihn legen möge.

Jesus nahm ihn aus der Menschengruppe etwas beiseite
und legte ihm die Finger in die Ohren.

Anschließend berührte er mit Speichel seine Zunge.

Jesus sah auf zum Himmel, seufzte und sprach:

„Tu dich auf !“

Und sofort taten sich seine Ohren auf, und er konnte auch reden.

Jesus verlangte, dass sie es niemandem sagen sollten.

Je mehr er es ihnen aber verbot, desto mehr verbreiteten die
Menschen die Nachrichten - und es waren alle sehr verwundert.


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42. Reinigung des Tempels.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 21/12-17 und
Markus 11/15-19 und Johannes 2/13-16 und Lukas 19/45-48.

Jesus ging in Jerusalem in den Tempel (Gotteshaus, geweihter Raum).

Es stand das Passafest (Osterfest) bevor.

Er erblickte im Tempel Händler, die Ochsen, Schafe, Tauben und
vieles mehr verkaufen wollten und Wechsler (Geldhändler),
die im Tempel ihren Geschäften nachgingen.

Jesus machte sich eine Geißel (Peitsche) aus Stricken.

Er trieb die Händler, die Wechsler und die Kunden aus dem Tempel hinaus,
samt ihren Schafen, Ochsen und Waren.

Jesus verschüttete von den Wechslern das Geld.

Er stieß die Tische und Stühle um und sprach zu denen,
die Tauben verkaufen wollten:

„Tragt alles hinaus und macht das Haus meines Vaters nicht zum Kaufhaus !“

Er rief:

„Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker sein -
ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht !“

In diesem Fall hatten sich die Schriftgelehrten und Pharisäer, die ansonsten
so sehr auf Kleinigkeiten und Frömmigkeit achteten, nicht daran gestoßen,
dass das Gotteshaus für wilden Handel missbraucht wurde.

Danach kamen Lahme und Blinde im Tempel zu ihm, und er heilte sie.

Die Hohepriester (oberste Priester), die Schriftgelehrten und die vornehmsten Leute
des Volkes erfuhren davon, was Jesus im Tempel getan hatte - und sie überlegten,
wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten sich vor ihm.
Aber sie wussten keine Lösung für ihr Problem.

Das Volk war zwar sehr erschrocken über seine Lehre,
aber sie hingen an Jesus und hörten ihm zu.

Und er lehrte täglich im Tempel.

Da fragten Jesus nun die, die ihn schädigen wollten:

„Wer erlaubt dir, so etwas hier zu machen ?
Was zeigst du uns für ein Zeichen.
dass du solches tun darfst ?“

Jesus antwortete und sprach zu ihnen:

„Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn wieder aufrichten.“

Da sprachen sie:

„Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren aufgebaut worden,
und du willst ihn in drei Tagen aufrichten ?“

Jesus meinte aber nicht den Tempel aus Steinen,
sondern seinen Körper (den Tempel seines Lebens).

Er meinte mit seiner Aussage:

Wenn ihr mich tötet, so werde ich in drei Tagen wieder auferstehen.

Zu diesem Zeitpunkt konnte mit seiner Äußerung aber niemand etwas anfangen.

Erst nach der Kreuzigung und seiner Auferstehung wussten viele, was er meinte,
und glaubten daraufhin noch fester an ihn und seine Lehre.


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43. Aufbruch nach Jerusalem.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 9/51-57.

Jesus schickte eines Tages seine Jünger in ein nahe gelegenes Dorf.
Sie sollten einen Platz zum Übernachten in einer Herberge bestellen.

Diese Leute wollten aber nichts mit Jesus zu tun haben.
Sie verweigerten den Jüngern, dass sie etwas für Jesus
in der Herberge reservieren konnten.

Die Jünger gingen zu Jesus zurück und erzählten ihm,
dass sie dort nicht willkommen seien.

Jakobus und Johannes fragten Jesus daraufhin, ob sie veranlassen sollen, dass Feuer
vom Himmel auf diese Leute fällt und sie dadurch vernichtet werden.

Jesus aber sagte:

„Des Menschen Sohn ist nicht gekommen der Menschen Seelen
zu verderben, sondern sie zu erhalten.“

(Jesus wollte nicht vernichten, sondern erhalten und retten.)

Und sie gingen in ein anderes Dorf, wo sie aufgenommen wurden.

(Den Menschen sollen die Worte von Jesus nicht aufgezwungen werden.)


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44. Zwei Blinde und ein Stummer.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 9/27-34.

Jesus liefen zwei blinde Menschen hinterher. Sie riefen:

„Herr, erbarme dich unser !“

Sie kamen zu Jesus und er fragte sie:

„Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann ?“

Sie antworteten:

„Ja, Herr !“

Jesus berührte die Augen der zwei Blinden und sprach:

„Euch geschehe nach eurem Glauben.“

Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie konnten alles sehen.

Jesus sagte zu ihnen:

„Seht zu, dass es niemand erfahre !“

Sie gingen aber, und verbreiteten die Nachricht im ganzen Land.

Da brachten die Menschen zu Jesus einen Mann, der war stumm und besessen (geistig krank).

Als Jesus den bösen Geist ausgetrieben hatte, konnte der Stumme sprechen.

Das Volk war wieder sehr verwundert, aber die Pharisäer behaupteten:

„Er treibt die bösen Geister nicht mit Gottes Hilfe aus,
sondern er nutzt die Hilfe des obersten Herrn der bösen Geister.“

So versuchten sie das Volk wieder zu verdummen, indem sie behaupteten,
dass Jesus den Satan als Helfer habe, und er deshalb sterben müsse.


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45. Auferweckung des Lazarus.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 11/1-45.

In einem Dorf wohnte ein Mann namens Lazarus, der unter einer sehr
schweren Krankheit litt. Dessen Schwestern waren Maria und Marta.

Diese beiden Schwestern schickten Boten los, damit Jesus gesucht
werden sollte. Sie wollten ihn bitten, den Lazarus zu heilen,
denn Jesus hatte eine enge Freundschaft zu dieser Familie.

Jesus erklärte seinen Jüngern:

„Die Krankheit ist nicht über Lazarus gekommen, damit er sterben soll, sondern
dass die Menschen eine engere Verbindung zum Herrn bekommen mögen.“

Sie verstanden aber nicht, was er damit meinte.

Als nun Jesus von dem Boten die Nachricht erhalten hatte, blieb er
noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich gerade aufhielt.

Interessierte er sich so wenig für den Kranken, obwohl er ihn
und seine beiden Schwestern Maria und Marta sehr liebte ?

Jesus tut nichts grundlos.

Aber was war hier der Grund für sein Abwarten ?

Nach zwei Tagen sprach Jesus zu seinen Jüngern:

„Lasst uns aufbrechen, damit wir zu Lazarus gehen können.“

Die Jünger aber sprachen:

„Meister, erst vor kurzem wollten sie dich dort steinigen.
Willst du jetzt wirklich wieder in diese Gegend gehen ?“

Hatte Jesus etwa Angst - oder warum war er nicht schon zwei Tage früher losgeeilt ?

Jesus hatte keine Angst, aber er wusste: Sein Wunder wird von den Menschen als viel größer angesehen,
wenn er den toten Lazarus auferstehen lässt, als wenn er "nur" den kranken Lazarus geheilt hätte.

Jesus kannte das Innerste der Menschen: Kommen durch ein kleines Wunder viele zum Glauben ?

Müssen wir auch Wunder sehen, um glauben zu können ?

Oder sind wir heutzutage über Gott und Jesus Christus besser informiert ?

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

„Lazarus, unser Freund schläft, aber ich gehe hin, dass ich ihn aufwecke.“

Daraufhin antworteten die Jünger:

„Herr, wenn er schläft, dann ist es doch gut für ihn.
So wird er sicherlich schneller wieder gesund.“

Die Jünger dachten an einen normalen Schlaf. Aber
Jesus wusste, dass Lazarus bereits gestorben war.

Da sagte es ihnen Jesus frei heraus:

„Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen,
dass ich nicht dagewesen bin, auf dass ihr glaubet.“

Jesu Aussage bedeutet: Lazarus ist gestorben, und ich bin froh darüber,
dass ich nicht dort war. Dies ist ein Vorteil für euch, denn dadurch
erhaltet ihr einen noch festeren Glauben.

Jesus kam mit seinen Jüngern in die Nähe des Ortes, wo Lazarus gelebt hatte.

Er war tatsächlich gestorben und lag bereits seit vier Tagen im Grab.

Viele Menschen waren bei Maria und Marta, um mit ihnen gemeinsam zu trauern.

Als Marta hörte, dass Jesus kommt, lief sie ihm entgegen.

Sie sprach zu Jesus:

„Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder Lazarus nicht gestorben.
Aber auch jetzt glaube ich noch ganz fest, dass du Gott bitten kannst.
Und um was du Gott bittest, das wird er dir geben !“

Jesus sprach zu ihr:

„Dein Bruder wird auferstehen.“

Marta antwortete Jesus:

„Ja, das weiß ich wohl, dass er am Jüngsten Tag auferstehen wird.“

Jesus erklärte Marta:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“

Er fügte hinzu:

„Und wer an mich glaubt, wird nie sterben.“

Jesus fragte Marta, ob sie an ihn glaubt.

Sie antwortete:

„Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist,
der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist !“

Als sie das gesagt hatte, ging sie nach Hause und
flüsterte heimlich zu ihrer Schwester Maria:

„Jesus ist da. Er ruft dich.“

Sie stand auf und ging zu ihm.

Die Trauergäste dachten, dass Maria zu dem Grab
von Lazarus gehen wollte, um dort zu weinen.

Sie folgten ihr alle nach.

Jesus aber war noch nicht in das Dorf gegangen, in dem Maria
und Marta wohnten, sondern er befand sich noch an dem Ort,
wo Marta kurz zuvor mit ihm gesprochen hatte.

Als Maria bei Jesus angekommen war,
kniete sie vor ihm nieder und sprach:

„Herr, wärest du hier gewesen, dann hätte mein Bruder nicht sterben müssen.“

Als Jesus sie weinen sah, und auch die weinenden Trauergäste erblickte,
verlangte er, dass sie ihn zum Grab führen sollten.

Mehrere der Anwesenden fragten sich:

„Er kann den Blinden die Augen auftun - aber konnte er nicht
dafür sorgen, dass sein Freund Lazarus am Leben bleibt ?“

Wegen soviel Unglauben wurde Jesus innerlich grimmig.

Er ging zum Grab.

Die Grabstätte war eine Höhle, mit einem Stein davor.

Jesus sprach:

„Hebt den Stein weg !“

Aber Marta, die Schwester des Verstorbenen erwiderte:

„Herr, er stinkt schon, denn er hat bereits vier Tage gelegen.“

Jesus ermahnte sie:

„Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubtest,
so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen ?“

Da hoben sie den Stein vom Grab weg.

Jesus sah in den Himmel und sprach:

„Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.“

Er rief mit lauter Stimme:

„Lazarus, komm heraus !“

Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen
und Händen und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt.

Jesus sprach:

„Löst die Binden und lasst ihn gehen !“

Viele, die dies mit angesehen hatten, glaubten nun ganz fest an Jesus.


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46. Dritte Leidensankündigung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 20/17-19
und Lukas 18/31-34 und Markus 10/32-34.

Jesus ging mit seinen Jüngern die Straße entlang. Viele Menschen folgten ihnen.

Da nahm Jesus seine Jünger etwas beiseite und
erklärte ihnen, was mit ihm geschehen würde.

Er sprach:

„Nicht mehr lange, dann wird des Menschen Sohn (Jesus) vor die Hohepriester
und Schriftgelehrten gestellt werden. Die werden ihn zum Tode verdammen
und ihn an die Heiden übergeben. Er wird verspottet werden, und sie
werden ihn bespucken. Sie werden ihn anklagen und kreuzigen.
Aber am dritten Tage wird er auferstehen.“

Seine Jünger verstanden ihn nicht und konnten es
sich nicht vorstellen, was er meinte.


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47. Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 4/46~53.

Jesus kam in dem Ort Kana an, wo er einst das Wasser zu Wein verwandelt hatte.

Der Sohn eines königlichen Beamten war sehr schwer erkrankt
und befand sich in einem anderen Ort.

Dieser Beamte kam zu Jesus und bat ihn,
dass er seinen Sohn gesund machen möge.

Jesus sprach:

„Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.“

Der Mann flehte:

„Herr, komm schnell, ehe mein Kind stirbt !“

Jesus antwortete:

„Gehe hin, dein Sohn lebt !“

Der Beamte glaubte dem Wort, das Jesus
zu ihm gesagt hatte und ging heim.

Noch bevor er zu Hause angekommen war, kamen
ihm seine Knechte entgegen und riefen:

„Dein Kind lebt !“

Da erforschte der Beamte die Stunde, in welcher es
mit seinem Sohn besser geworden war.

Er stellte fest, dass es genau zu der Zeit geschah,
als Jesus zu ihm sagte: „Gehe hin, dein Sohn lebt !“

Da glaubte er und alle, die in seinem Haus wohnten,
fest an die Worte von Jesus Christus.


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48. Letzte Leidensankündigung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/1-5.

Es war kurz vor dem Passafest (Osterfest). Jesus teilte seinen
Jüngern mit, dass bald seine Kreuzigung stattfinden würde.

Die Hohepriester und die Ältesten des Volkes versammelten sich
im Palast des Hohepriesters Kaiphas und überlegten, wie sie
Jesus mit List ergreifen und töten könnten.

Sie sprachen aber:

„Ja nicht am Fest, auf dass nicht ein Aufruhr im Volk werde !“


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49. Jesu Feinde beschließen seinen Tod.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 11/46-57.

Jesus zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Er ging mit
seinen Jüngern in die Nähe der Wüste und blieb dort.

Die Hohepriester und Pharisäer hatten auf ihrer Versammlung
beschlossen, dass sie Jesus töten wollten.

Sie gaben folgendes bekannt:

Wenn jemand wüsste, wo Jesus wäre, dann sollte es
angezeigt werden, damit sie ihn ergreifen könnten.

Da es aber kurz vor dem Passafest (Osterfest) war, fragten sich
viele, ob Jesus denn in diesem Jahr zum Fest erscheinen würde.


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50. Einzug in Jerusalem.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 21/1-11 und
Markus 11/1-10 und Johannes 12/12-19 und Lukas 19/29-38.

Jesus ging mit seinen Jüngern in Richtung Jerusalem.
Er schickte zwei von ihnen voraus und erklärte:

„Gehet in das Dorf, das vor euch liegt. Dort werdet ihr eine Eselin finden.
Sie hat ein Füllen (ein Junges), auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat.
Bindet es los und bringt es mir. Wenn euch aber jemand fragt, so antwortet:
„Der Herr bedarf ihrer.“ (Der Herr benötigt dieses Tier.) -
dann wird man nichts dagegen haben.“

Die beiden Jünger gingen in das Dorf, fanden tatsächlich das angebundene Füllen
und banden es los. Aber einige Menschen, die in der Nähe standen, fragten:

„Was habt ihr vor - warum bindet ihr das Füllen los ?“

Sie antworteten mit den Worten, die Jesus ihnen gesagt hatte.
Da erlaubten es die Einwohner des Dorfes.

Die Jünger führten das Füllen zu Jesus, legten dem Tier
ihre Kleidungsstücke auf, und er setzte sich darauf.

Als Jesus in die Nähe von Jerusalem kam, liefen ihm zahlreiche Menschen entgegen,
nahmen Palmenzweige und andere grüne Zweige, die sie von Bäumen und Pflanzen
der Felder abgerissen hatten, und streuten diese vor Jesus auf den Weg.

Sie breiteten ihre Kleider vor ihm auf der Erde als Teppich aus
und bereiten ihm einen fürstlichen Empfang.

Die Menschen riefen:

„Hosianna, Hosianna !“

(Hosianna ist ein Gebetsruf: Ach hilf ! - oder: Rette doch !)

Einige Pharisäer sprachen untereinander:

„Ihr seht, dass ihr nichts gegen diesen Jesus
erreichen werdet. Alle Welt läuft ihm nach !“

Die Jünger berichteten den Menschen von Jesus und von seinen zahlreichen Wundern.

Mehrere Pharisäer verlangten von Jesus:

„Gebiete deinen Jüngern, dass sie damit aufhören sollen.“

Jesus aber antwortete den Pharisäern:

„Ich sage euch: Wenn diese schweigen, so werden es die Steine schreien.“

(Wenn die Jünger es nicht erzählen, dann werden es sogar die Steine weitererzählen.)

Jesu Worte werden immer weitererzählt - nun schon seit etwa 2.000 Jahren !

Jesus ging in Jerusalem in den Tempel und sah sich alles an.

Am Abend war er mit seinen Jüngern wieder allein.


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51. Die Fußwaschung.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 13/1-20.

Jesus saß mit seinen Jüngern zusammen.

Satan hatte einem Jünger (und zwar dem Judas) schon
ins Herz gegeben, dass er Jesus verraten soll.

Nach dem Abendessen stand Jesus auf, nahm eine Schürze und band sie sich um.
Er goss Wasser in ein Becken und begann seinen Jüngern die Füße zu waschen.
Anschließend trocknete er ihre Füße mit seiner Schürze ab.

Der Jünger Petrus wollte nicht, dass der Herr ihm
die Füße wäscht. Doch Jesus bestand darauf.

Er sprach:

„Was ich tue, das weißt du jetzt nicht -
du wirst es aber später noch erfahren.“

(Was ich tue, verstehst du erst später.)

Denken wir an das Sprichwort: Gottes Wege sind unergründlich.
Auch die Handlungen und Worte von Jesus erscheinen uns oftmals
rätselhaft - sie haben aber immer einen tieferen Sinn.

Jesus hatte sich absichtlich vor seinen Jüngern gedemütigt,
damit sie verstehen: Der Knecht ist nicht größer als der Herr.
Jesus kam sich nicht zu fein vor, etwas Unangenehmes zu erledigen.
So sollen wir uns für unangenehme Aufgaben auch nicht zu fein vorkommen.

Jesus ergänzte noch:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer aufnimmt, wenn ich jemanden senden werde,
der nimmt mich auf - wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.“

Jesu Aussage bedeutet: Wenn ich zu euch jemanden sende, der von euch aufgenommen wird,
dann habt ihr mich aufgenommen, und somit habt ihr gleichzeitig auch Gott aufgenommen.

Wenn jemand die Worte von Jesus aufnimmt und versteht, dann hat diese Person
auch gleichzeitig Gott und sein Wort aufgenommen und verstanden.

Jesus sprach aber zu seinen Jüngern:

„Ihr seid nicht alle rein.“

Denn er wusste, dass Judas ihn verraten würde.


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52. Verrat des Judas.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/14-16
und Lukas 22/1-6 und Markus 14/10-11.

Einer von den zwölf Jüngern, der mit dem Namen Judas Iskariot,
ging zu den Hohepriestern und fragte:

„Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten.“

Sie boten ihm dreißig Silberlinge.

Von da an suchte er eine Gelegenheit, dass er Jesus ohne großes Aufsehen verraten könnte.


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53. Das heilige Abendmahl.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/17-30
und Lukas 22/7-20 und Markus 14/12-26.

Es gab zu damaliger Zeit eine Tradition, dass zur Osterzeit
ein Lamm geschlachtet und gegessen wurde.

Die Jünger fragten Jesus:

„Wo willst du das Osterlamm mit uns essen ?“

Jesus erklärte seinen beiden Jüngern Petrus und Johannes,
was sie tun sollten:

„Gehet in die Stadt. Dort werdet ihr einem Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt.
Folgt ihm. Er wird in ein Haus hineingehen. Sprecht zu dem Hausherrn die folgenden Worte:
„Der Meister lässt dir sagen - zeige uns den Raum, wo wir das Osterlamm essen können.“
Der Hausherr wird euch einen großen Saal mit Polstern zeigen. Dort bereitet das Mahl vor.“

Die Jünger gingen in die Stadt, und alles geschah tatsächlich ganz genau so,
wie es Jesus ihnen zuvor angekündigt hatte.

Als Jesus mit seinen Jüngern dann zusammen saß, sprach er zu ihnen:

„Ich möchte mit euch essen, ehe ich leiden muss.
Danach werde ich nicht mehr essen und trinken,
bis es seine Erfüllung findet im Reich Gottes.“

Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte
und brach's und gab's den Jüngern und sprach:

„Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis.“

Und er nahm den Kelch und dankte,
gab ihnen den und sprach:

„Trinket alle daraus; das ist mein Blut des neuen Testaments,
welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.“

(Auch heute, rund 2.000 Jahre danach, nehmen Christen dieses heilige Abendmahl zu sich.)


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54. Jesus und der Verräter.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/21-25 und
Markus 14/18-21 und Johannes 13/21-30 und Lukas 22/21-23.

Als Jesus seine Worte beendet hatte, wurde er traurig und sprach:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten.“

Da sahen sich die Jünger untereinander an und sie fragten sich ganz ängstlich:

„Wen er wohl meint ?“


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55. Ankündigung der Verleugnung des Petrus.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/31-35 und
Markus 14/27-31 und Johannes 13/36-38 und Lukas 22/32-38.

Jesus ging mit seinen Jüngern zu einem Berg, namens Ölberg.

Er sprach mit ihnen darüber, was bald geschehen wird -
nämlich seine Gefangennahme und die Hinrichtung.

Petrus fragte:

„Herr, wo gehst du hin ?“

Jesus antwortete ihm:

„Wo ich hingehe, kannst du mir diesmal nicht folgen.“

Petrus sprach:

„Herr, warum kann ich dir diesmal nicht folgen ?
Ich würde mein Leben für dich lassen.“

Jesus aber antwortete ihm:

„Petrus ich sage dir: Der Hahn wird heute nicht krähen,
ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst.“

(Petrus, noch bevor der Hahn heute kräht, wirst du
dreimal behaupten, dass du mich nicht kennst.)

Petrus aber war sich ganz sicher, dass dies nicht geschehen wird
und bekräftigte seine Aussage:

„Und wenn ich mit dir sterben müsste, ich werde dich nicht verleugnen.“

(Ich werde es nicht abstreiten, dass ich dich kenne.)

So sagten auch die anderen Jünger.

Jesus forderte sie nun auf, dass sie einige Schwerter organisieren sollten.

Kurz darauf zeigten sie ihm zwei Schwerter.

Er sprach: „Die genügen.“


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56. Jesu in Gethsemane.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/31-35
und Lukas 22/32-38 und Markus 14/27-31.

Jesus kam mit seinen Jüngern zu einem Garten, der Gethsemane genannt wurde.

Er sprach zu ihnen:

„Setzt euch und wartet, bis ich gebetet habe.“

Er nahm die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes mit sich
und begann zu trauern und zu zittern.

Jesus sagte:

„Meine Seele ist betrübt bis an den Tod. Bleibet hier und wachet mit mir !“

Er ging ein kleines Stück weiter, kniete sich nieder und betete zu Gott:

„Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber.
Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“

(Jesus meinte mit dem Wort "Kelch": dieses Leiden, diese Qualen.)

Seine Worte bedeuteten also:

Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass diese Qualen und Leiden an mir vorüberziehen.
Aber nicht was ich will, sondern was du willst - das soll geschehen !

Als er zu seinen Jüngern zurückkam, fand er sie schlafend.

Er sprach zu Petrus:

„Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen ?
Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallet !
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“

Jesus ging wieder hin und betete dieselben Worte zu Gott wie vorher.

Als er zurückkam, fand er sie wieder alle schlafend.

Die Jünger wussten aber nicht, was sie ihm antworten sollten - warum sie schlafen.

Und als er zum dritten Mal zurückkam, sprach er zu ihnen:

„Ach, wollt ihr nun schlafen und ruhen ?
Siehe, die Stunde ist da, dass des Menschen Sohn
in die Hände der Sünder überantwortet wird.
Steht auf, lasst uns gehen !
Siehe, er ist da, der mich verrät.“


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57. Die Gefangennahme Jesu.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/47-56 und
Markus 14/43-52 und Johannes 18/1-11 und Lukas 22/47-53.

Der Jünger Judas Iskariot hatte als Zeichen vereinbart:

„Welchen ich küssen werde, der ist es. Den müsst ihr
ergreifen und sicher wegführen.“

Der Verräter Judas kannte den Ort, weil Jesus dort
des öfteren mit seinen Jüngern war.

Er führte die Kriegsknechte, die Hauptleute des Tempels, die Diener
der Hohepriester, Schriftgelehrten, Ältesten und Pharisäer
in der Nacht an diese Stelle.

Es waren sehr viele, die geschickt wurden, um Jesus gefangenzunehmen.

Sie kamen mit Fackeln und Lampen und waren bewaffnet mit Schwertern und Stangen.

Judas trat zu Jesus und begrüßte ihn mit einem Kuss.

Jesus sprach:

„Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss ?“

Daraufhin wollten sie Jesus gefangennehmen.

Da ergriff Simon Petrus ein Schwert und schlug des
Hohepriesters Knecht Malchus das rechte Ohr ab.

Jesus aber sprach zu Petrus:

„Stecke dein Schwert an seinen Ort. Denn wer das Schwert nimmt,
der soll durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, dass ich nicht
könnte meinen Vater bitten, dass er mir gleich schickte mehr als
zwölf Legionen Engel ?“

Jesus ergänzte:

„Wie würde dann aber die Schrift erfüllt ?“

(Jesus Kreuzigung und Tod war in der Schrift - in der Bibel - vorhergesagt worden.)

Jesus berührte das abgetrennte Ohr seines Feindes und heilte ihn.

Sogar in dieser Situation lebte Jesus die Feindesliebe vor.

Er fragte seine Jünger:

„Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat ?“

Jesus sprach zu denen, die ihn gefangennehmen wollten:

„Ihr seid ausgegangen wie zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen,
um mich zu fangen. Habe ich doch täglich im Tempel gesessen und gelehrt,
und ihr habt mich nicht gegriffen. Aber das alles ist geschehen,
damit erfüllt würden die Schriften der Propheten.“

Er ergänzte:

„Dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.“

Da verließen ihn alle Jünger und flohen.


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58. Jesus vor Hannas und Kaiphas.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 18/12-14
und Johannes 18/19-24.

Als Jesus verhaftet war, führten sie ihn zunächst zu Hannas,
dem Schwiegervater des Hohepriesters Kaiphas.

Jesus wurde über seine Jünger befragt, und darüber,
was er für Reden vor dem Volk gehalten hatte.

Er antwortete:

„Ich habe öffentlich geredet vor der Welt.“

Und er ergänzte:

„Ich habe in aller Öffentlichkeit gelehrt und nichts im Verborgenen gesagt.“

Jesus sprach bezüglich seiner von ihm gehaltenen Reden:

„Was fragst du mich ?
Frage die, die gehört haben,
was ich zu ihnen geredet habe.
Siehe, diese wissen, was ich gesagt habe.“

Als er das sprach, gab ihm der Diener,
der bei ihm stand eine Ohrfeige und rief:

„Antwortest du so dem Hohepriester ?“

Jesus erwiderte:

„Habe ich übel geredet, dann beweise, dass es böse war -
habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich ?“

Nun wurde Jesus gefesselt zu dem Hohepriester Kaiphas gebracht.


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59. Vor dem hohen Rat.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/57-68
und Lukas 22/63-71 und Markus 14/53-65.

Beim Hohepriester Kaiphas waren auch die anderen Hohepriester,
die Schriftgelehrten und Ältesten versammelt.

Der Jünger Petrus folgte mit großem Abstand dem gefangenen
Jesus bis zu dem Palast des Hohepriesters.

In dem Hof hatten sich die Knechte und Diener ein Feuer angezündet,
denn es war kalt und sie wärmten sich.

Petrus setzte sich zu ihnen ans Feuer, denn er hatte
Hoffnung, so etwas über die Situation zu erfahren.

Die Hohepriester und der ganze Hohe Rat versuchten mit Hilfe von Lügen
und falschen Zeugen, etwas gegen Jesus zu beweisen, damit sie ihn
offiziell zum Tode verurteilen konnten.

Es traten viele falsche Zeugen auf.

Aber die Zeugenaussagen stimmten nicht überein.

So konnten sie keinen Grund finden, um ihn zu verurteilen.

Zuletzt traten zwei Zeugen hervor. Die sagten, dass Jesus einmal
behauptet hat, er könne den Tempel in drei Tagen wieder aufbauen.

(Diese Worte Jesu findest du im Teil 1 Kapitel 42: Reinigung des Tempels.)

Der Hohepriester stand auf und fragte Jesus:

„Antwortest du nichts zu den Aussagen dieser beiden Zeugen ?“

Aber Jesus schwieg nur.

Sie fragten ihn:

„Bist du der Christus, so sage es uns !“

Er aber sprach zu ihnen:

„Sage ich's euch, so glaubt ihr's nicht.
Frage ich aber, so antwortet ihr nicht.“

Jesus fügte hinzu:

„Aber von nun an wird des Menschen Sohn (Jesus)
sitzen zur rechten Hand der Kraft Gottes.“

Der Hohepriester fragte:

„Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten ?“

(Bist du der Sohn Gottes ?)

Jesus antwortete ihm:

„Du sagst es.“

Vor Wut zerriss der Hohepriester seine Kleidung und rief:

„Er lästert Gott !
Was benötigen wir noch weitere Zeugen ?
Ihr habt die Gotteslästerung alle selbst gehört.“

Sie antworteten:

„Er ist des Todes schuldig !“

Da spuckten sie Jesus ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten.

Sie verspotteten ihn, hielten ihn fest, verdeckten sein Gesicht,
schlugen ihn erneut, lachten und sprachen:

„Weissage uns, wer dich geschlagen hat !“

Sie ließen sich noch viele andere Lästerungen gegen ihn einfallen.


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60. Verleugnung des Petrus.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 26/69-75
und Johannes 18/15-18 und Johannes 18/25-27
und Markus 14/66-72 und Lukas 22/54-62.

Petrus saß draußen im Hof am Feuer.

Da trat eine Magd (Dienerin) zu ihm und sprach:

„Du warst doch auch bei diesem Jesus.“

Er leugnete aber vor ihnen allen und antwortete:

„Ich weiß nicht, was du meinst !“

Nach einer Weile wurde er wieder gefragt:

„Sag mal, bist du nicht einer von seinen Jüngern ?“

Petrus aber stritt es zum zweiten Male ab und begann zu schwören:

„Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr redet.“

Etwas später entdeckte ihn einer von den Knechten. Dieser war
ein Verwandter von dem, dem Petrus ein Ohr abgeschlagen hatte.

Er rief:

„Sah ich dich nicht im Garten bei ihm ?“

Auch dieses Mal leugnete es Petrus.

Doch genau in dem Moment krähte der Hahn !

Da lief Petrus eilig weg und dachte an die Worte von Jesus:

„Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben !“

Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.


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61. Vor Pilatus.

62. Der König der Wahrheit.

Originaltext in der Bibel unter: Markus 15/1-5
und Matthäus 27/1-2 und Matthäus 27/11-14
Lukas 23/1-5 und Johannes 18/28-38.

Jesus war noch nicht rechtskräftig verurteilt. Also führten sie ihn zu dem Landpfleger
(dem Landverwalter) Pontius Pilatus, damit der ihn zum Tode verurteilen sollte.

Aber auch diese Befragung brachte nicht viel, denn Jesus schwieg nur.

Pilatus wunderte sich sehr, dass sich Jesus nicht verteidigte.

Er fragte die Anwesenden, was Jesus denn verbrochen habe.

Sie sprachen:

„Wenn dieser Mann kein Übeltäter wäre, dann hätten wir ihn dir nicht vorgeführt.“

Die Hohepriester ergänzten:

„Er wiegelt die Menschen auf und schafft große Unruhe im Volk.“

Pilatus sprach:

„Dann nehmt ihn, und verurteilt ihn nach eurem Gesetz.“

Sie antworteten ihm:

„Wir dürfen niemand töten.“

Pilatus fragte nun Jesus:

„Was hast du getan ?“

Jesus sprach:

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

Und er ergänzte:

„Wenn mein Reich von dieser Welt wäre, dann würde es mir leicht fallen, mich jetzt zu befreien.“

(Gott hatte aber festgelegt, dass es genau so geschehen solle.)

Pilatus fragte:

„Bist du trotzdem ein König ?“

Jesus antwortete:

„Du sagst es - ich bin ein König.
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen,
dass ich für die Wahrheit zeugen soll.“

Pilatus aber ging hinaus und sprach:

„Ich finde keine Schuld an ihm.“


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63. Jesus und Herodes.

Originaltext in der Bibel unter: Lukas 23/6-12.

Pilatus stellte fest, dass für die Verurteilung Jesu eigentlich Herodes zuständig war.

Also führte man Jesus dem Herodes vor.

Aber auch dort wurde er nur verlacht, verachtet und verspottet.

Sie zogen ihm ein weißes Gewand an und schickten Jesus wieder zu Pilatus zurück.


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64. Ende des Verräters.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 27/3-10.

Als der ehemalige Jünger Judas begriffen hatte,
dass Jesus sterben muss, bereute er seinen Verrat.

Er ging zu den Hohepriestern und Ältesten in den Tempel,
um die dreißig Silberlinge zurückzugeben.

Judas sprach zu ihnen:

„Ich habe übel getan, weil ich einen Unschuldigen verraten habe.“

Sie antworteten nur:

„Was geht uns das an ?
Sieh zu, wie du zurechtkommst !“

Judas warf das Geld in den Tempel und lief hinaus.

Er ging aber, und erhängte sich selbst.

Die Hohepriester sammelten das Geld von Judas wieder auf
und überlegten, was sie nun mit dem Geld machen könnten.

Sie sprachen:

„In den Gotteskasten können wir es nicht legen, denn es ist Blutgeld.“

Dann kamen sie auf die Idee, von dem Geld den Töpfersacker
(ein Grundstück) zu kaufen, um dort die Toten zu begraben.

Der Name des Grundstückes war seit dieser Zeit: Der Blutacker.

(All dies wurde lange Zeit vorher bereits durch die Propheten in der Bibel angekündigt.)


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65. Verurteilung und Verspottung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 27/15-30
und Johannes 18/39-40 und Johannes 19/1-16
und Markus 15/6-19 und Lukas 23/13-25.

Da Jesus nun wieder dem Pontius Pilatus vorgeführt wurde,
musste dieser ein Urteil fällen.

Pilatus rief die Hohepriester und die Obersten des Volkes zusammen
und sprach zu ihnen:

„Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, weil er Unruhe ins Volk bringt.
Ich habe keine Schuld an ihm gefunden und Herodes auch nicht, denn er
hat ihn uns zurückgeschickt. Dieser Mann hat nichts getan,
was eine Todesstrafe rechtfertigen würde. Ich werde ihn
also anders bestrafen und ihn dann freilassen.“

Eine Tradition legte damals fest, dass vor den Feiertagen
ein Gefangener freigelassen wird.

Es gab einen Gefangenen in der Stadt, der war als Räuber und Mörder verurteilt worden
und er hatte an einem Aufstand in der Stadt teilgenommen. Dieser hieß Barabbas.

Die Hohepriester und Ältesten hatten das Volk überredet,
dass sie von Pilatus den Barabbas freifordern sollten.

Jesus aber sollten sie kreuzigen lassen.

Pilatus fragte nun das Volk, wen sie lieber
frei hätten: Jesus oder Barabbas.

Das aufgehetzte Volk schrie:

„Gib uns Barabbas frei !“

Pilatus sprach erneut zum Volk:

„Ich gebe euch Jesus frei !“

Das Volk aber schrie:

„Hinweg mit ihm - kreuzige ihn !“

Zum dritten Mal sprach Pilatus:

„Was hat denn dieser Jesus Übles getan ?
Ich finde nichts an ihm, was den Tod verdient hätte !
Ich gebe ihn euch frei !“

Einige riefen:

„Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat
Gott gelästert. Er hat selbst behauptete, dass er Gottes Sohn sei !“

Das Volk aber wurde lauter und forderte immer energischer:

„Kreuzige ihn !“

Da ließ sich Pilatus Wasser bringen. Er wollte sich
symbolisch seine Hände in Unschuld waschen.

Man sagt auch heute oftmals noch: Ich wasche meine Hände in Unschuld.

Pilatus wusch sich nun vor dem Volk seine Hände und sprach:

„Ich bin unschuldig an seinem Blut; sehet ihr zu !“

Um einen Aufstand zu verhindern, tat Pilatus so, wie das Volk
es wollte, und er gab ihnen den Mörder Barabbas frei.

Die Kriegsknechte (Soldaten) des Pilatus nahmen Jesus mit
und führten ihn in das Richthaus.

Sie zogen Jesus die Kleidung aus und legten ihm einen Purpurmantel an.
Damit sollte er symbolisch einen König darstellen.

Aus Dornenzweigen flochten sie eine Krone, die sie Jesus aufsetzten.

Sie gaben ihm ein Rohr als Zepter in die rechte Hand
und knieten vor ihm nieder, wie vor einem König.

Dies taten sie, um ihn zu verspotten, zu demütigen und zu verlachen.

Sie spuckten Jesus an, gaben ihm Ohrfeigen und schlugen ihn mit dem Rohr.


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66. Kreuzigung und Tod.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 27/31-56 und
Markus 15/20-47 und Johannes 19/17-37 und Lukas 23/26-49.

Die Soldaten verspotteten Jesus und führten ihn aus der Stadt hinaus.
Ihr Ziel war die Hinrichtungsstätte Golgatha (das heißt Schädelstätte).

Ein Mann, der von seiner Feldarbeit zurückkam, wurde gezwungen,
das schwere Holzkreuz zu tragen.

An der grausamen Hinrichtungsstätte angekommen, boten die Soldaten
dem Verurteilten Wein an. Dieser war mit bitterer Galle vermischt.
Er trank aber nicht davon. Jetzt geschah das Unfassbare, was die
meisten Schaulustigen der Menschenmenge sehen wollten -
sie nagelten ihn lebendig an das Kreuz und stellten es auf.

Er aber sprach:

„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun !“

Der Hohn und die Verspottung fand noch kein Ende.

Sie hatten ihm eine Krone aus geflochtenen Dornen aufgesetzt
und tief in sein Gesicht gedrückt.

Sie würfelten um seine Kleidungsstücke, so wie es die Propheten
(Verkünder, Vorhersager) vorausgesagt hatten.

Nun setzten die Soldaten sich und bewachten ihn.

Über seinem Kopf war ein Schild angebracht, auf dem geschrieben stand:

Dies ist Jesus, der König der Juden.

Es wurden zwei weitere Kreuze aufgestellt, jeweils rechts und links von Jesus,
mit verurteilten Verbrechern - so, wie die Propheten es vorausgesagt hatten:
Er ist unter die Übeltäter gerechnet.

Und die Menschen, die vorüber gingen, schüttelten ihre Köpfe und sagten:

„Warum hilfst du dir nicht selbst und steigst vom Kreuz herab ?
Wenn du Gottes Sohn sein willst, dann zeig es uns
und steig vom Kreuz herab !“

Auch die Schriftgelehrten (Gesetzeskenner, Gesetzeslehrer), Hohepriester (oberste Priester),
die Obersten und Ältesten (Vorsteher) lästerten und sagten:

„Anderen hat er geholfen und kann sich nicht selber helfen. Der Christus, der König
in Israel, soll er doch vom Kreuz herabsteigen, damit wir einen Beweis haben
und an ihn glauben können !“

Sie riefen:

„Er hat Gott vertraut, soll er sich doch nun von ihm
erlösen lassen. Er behauptete, dass er Gottes Sohn sei !“

Sogar die zwei mit ihm gekreuzigten Verbrecher wollten nichts mit ihm zu tun haben.

Es verging viel Zeit - qualvolle Zeit !

Einer der beiden ebenfalls mit ihm Gekreuzigten lästerte und sprach zu Jesus:

„Bist du nicht der Christus ?
Hilf dir selbst und uns !“

Da antwortete der andere Verbrecher strafend zu seinem Komplizen:

„Fürchtest du dich nicht einmal vor Gott, obwohl wir ebenso den Tod
zu erwarten haben und in der gleichen verdammten Lage sind ?“

Und er sprach:

„Wir zwei Verbrecher haben die Strafe verdient,
aber Jesus Christus wurde unschuldig gekreuzigt !
Jesus hat nichts Unrechtes getan !“

Dann sagte er zu Jesus:

„Denke an mich, wenn du in dein Reich kommst !“

Jesus aber antwortete ihm:

„Wahrlich ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Die Schaulustigen fragten sich natürlich, was das zu bedeuten hätte.

Bei dem Kreuz von Jesus stand seine Mutter.

Er hatte auch Jünger, die ihm immer nachfolgten. Einer von diesen Jüngern
hatte die festeste Bindung zu Jesus. Da sprach Jesus zu seiner Mutter:

„Frau, siehe, das ist dein Sohn !“

Danach sprach er zu dem Jünger:

„Siehe, das ist deine Mutter !“

Und von dieser Zeit an kümmerte sich der Jünger um die Mutter
und die Mutter um den Jünger.

Plötzlich kam eine dreistündige Finsternis auf.

Alle erschraken.

Jesus schrie am Kreuz:

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen ?“

Nun wusste Jesus, dass alles vollbracht ist, was die Propheten
(Verkünder der göttlichen Botschaft, Seher, Mahner) angekündigt hatten.

Er sagte:

„Mich dürstet !“

Die Umstehenden hörten das und lästerten:

„Er ruft seinen Gott.“

Einer von ihnen lief los, um einen Schwamm zu holen.

Dieser wurde in Essig getränkt und auf eine lange Stange gesteckt.

Aber die Umstehenden riefen:

„Warte, lass uns sehen, ob sein Gott kommt und ihm hilft !“

Als Jesus aber den Essig genommen hatte,
sagte er seine letzten Worte:

„Es ist vollbracht !“

Und:

„Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände !“

Er neigte sein Haupt und starb.

In diesem Moment zerriss der Vorhang im Tempel der Stadt und die Erde bebte.

Die Wachen aber erschraken sehr.

Der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand als er starb, sagte:

„Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen !
Ja, er ist ein frommer Mensch gewesen !“



Die Schaulustigen aber gingen nach Hause.

Weil mehrere Feiertage bevorstanden, bat das Volk darum,
dass die beiden anderen Verbrecher nicht über die
Feiertage am Kreuz bleiben sollten.

Sie wussten, dass es bei einer Kreuzigung mehrere Tage
dauern kann, bis die Verurteilten qualvoll sterben.
Um dies abzukürzen, gab es die Möglichkeit, einem
Verurteilten am Kreuz die Beine mit einem Schlag zu
brechen. Dadurch starben die Verurteilten schneller.

Die Soldaten wurde nun von dem Herrscher, der Pilatus
hieß, geschickt, damit sie den beiden Verbrechern die
Beine brechen sollten.

Sie brachen erst dem Einen die Beine und dann dem Anderen.

Da aber Jesus bereits gestorben war, verzichteten sie bei
ihm auf dieses "Ritual". Um aber sicherzugehen, dass er
auch wirklich tot ist, öffneten sie die Seite seines
leblosen Körpers und sahen, wie Blut und Innereien
aus seinem Körper ausliefen.

Die Propheten hatten in der Bibel bereits vorausgesagt,
dass die Beine von Jesus nicht gebrochen werden.

Aber an seiner Wunde, die ihm seitlich an seinem Körper
zugefügt wurde, sollte er wiedererkannt werden.


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67. Jesu Grablegung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 27/57-61 und
Markus 15/42-47 und Johannes 19/38-42 und Lukas 23/50-56.

Am Abend kam ein reicher und angesehener Ratsherr, namens Joseph,
der gegen die Verurteilung von Jesus gewesen war, denn
Joseph war ein frommer und gläubiger Mann.

Er ging zu Pilatus und bat ihn, dass er Jesu Leib
vom Kreuz abnehmen und ihn begraben dürfte.

Pilatus gab den Befehl, dass der Leichnam von Jesus
ihm gegeben werden soll.

Der Ratsherr Joseph kaufte eine Leinwand (ein Tuch).

Er nahm Jesus vom Kreuz ab und wickelte ihn in die Leinwand.

Dieser Joseph hatte für sich in einem Felsen ein Grab hauen lassen,
das demzufolge neu und unbenutzt war.

Dahinein legte er den Leib Jesu.

Einige Frauen folgten, und sie sahen, wie Joseph sich
um den Toten kümmerte, und wo er ihn hinlegte.

Joseph wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes.


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68. Bewachung des Grabes.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 27/62-66.

Die Hohepriester und Pharisäer gingen zu Pilatus und sprachen:

„Herr, wir haben bedacht, dass dieser Verführer (sie meinten Jesus)
sprach, als er noch lebte: „Ich will nach drei Tagen auferstehen.“
Deshalb solltest du den Befehl erteilen, dass deine Soldaten
das Grab bis nach dem dritten Tag bewachen. Ansonsten gehen
die Jünger hin und stehlen die Leiche. Dann könnten sie behaupten,
dass dieser Jesus von den Toten auferstanden sei.“

Daraufhin gab Pilatus den Wachen den Befehl, das Grab zu sichern.

Sie versiegelten es zusätzlich noch.

(Zu damaliger Zeit erwartete einen Wächter die Todesstrafe, falls er
während einer Wache einschlafen würde. Da es mehrere Wächter waren,
konnte es also nicht geschehen, dass sie schlafen würden.)


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69. Die Auferstehung.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 28/1-15 und
Markus 16/1-8 und Johannes 20/1-18 und Lukas 24/1-12.

Die Frauen Maria Magdalena und Maria (die Mutter des Jakobus)
hatten Salbe gekauft, um den toten Leib von Jesus so zu salben,
wie es nach damaligem Brauch bei Toten üblich war.

Am Morgen des dritten Tages, als die Sonne aufstieg, gingen sie los.

Sie sprachen unterwegs:

„Wer wird uns denn den großen Stein vom Grab wegrollen ?“

Als sie am Grab angekommen waren, trauten sie ihren Augen nicht:
Der Stein war bereits weggewälzt und die Wachen lagen am Boden,
gerade so, als wären sie tot - sie schliefen alle !

(Wie bereits erwähnt, stand auf Schlaf während der Wache die Todesstrafe.)

Die Frauen sahen eine grelle Lichterscheinung und eine Stimme sprach zu ihnen:

„Fürchtet euch nicht!
Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten sucht !
Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten ?
Er ist nicht hier - er ist auferstanden, wie er es angekündigt hat !
Kommt her und seht die Stätte, wo er lag.
Gehet hin, und sagt den Jüngern, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist !
Er wird vor euch hergehen nach Galiläa und ihr werdet ihn sehen.“

Die beiden Frauen liefen eilig vom Grab weg.

Sie waren erschrocken und gleichzeitig erfreut.

Unterwegs trafen sie Jesus und er sprach zu ihnen:

„Seid gegrüßt !“

Sie traten zu ihm, umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder.

Da sprach Jesus zu ihnen:

„Fürchtet euch nicht !
Gehet hin und verkündigt (berichtet) es meinen Brüdern (den Jüngern),
und sagt ihnen, dass sie nach Galiläa gehen sollen.
Dort werden sie mich sehen.“

Die beiden Frauen liefen zu den Jüngern, um es ihnen zu erzählen.

Einige der Wachen eilten zu den Hohepriestern in die Stadt,
um ihnen zu berichten, was am Grab geschehen war.

Daraufhin hielten die Hohepriester und Ältesten einen Rat.

Sie fassten den Beschluss, dass sie den Wachen viel Geld geben wollten.

Die sollten das Volk belügen und behaupten, dass die Jünger von Jesus
in der Nacht gekommen seien, und während die Wachen schliefen,
hätten diese Jünger den toten Körper von Jesus gestohlen.

Die Hohepriester und Ältesten versprachen den Wachen,
bei Pilatus dafür zu sorgen, dass sie nicht bestraft werden.

Dieser Beschluss wurde in die Tat umgesetzt.

So erzählten sie es überall herum, dass der tote Körper von Jesus gestohlen wurde.


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70. Der Auferstandene im Jüngerkreis.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 20/19-23
und Lukas 24/36-49 und Markus 16/14-18.

Am Abend desselben Tages hatten sich die Jünger versammelt.

Die Türen waren aus Furcht vor Angriffen aus dem Volk verschlossen.

Thomas fehlte in der Runde der Jünger - war also an diesem Abend nicht anwesend.

Plötzlich stand Jesus mitten im Raum und sprach:

„Friede sei mit euch !“

Als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände
und seine Seite - also die Wunden der Kreuzigung.

Die Jünger waren froh, als sie Jesus erkannten.

Er unterhielt sich dann mit ihnen.


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71. Thomas.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 20/24-31.

Die Jünger trafen kurze Zeit später Thomas, der bei dem Treffen
mit Jesus nicht anwesend war und berichteten ihm:

„Wir haben den Herrn gesehen.“

Thomas aber sprach zu ihnen:

„Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe,
und kann nicht meinen Finger in diese Nägelmale legen,
und wenn ich nicht meine Hand in die Narbe seiner
aufgeschnittenen Seite legen kann,
dann glaube ich es nicht.“

Nach acht Tagen waren die Jünger wieder versammelt - und Thomas anwesend.

Trotz verschlossener Türen betrat Jesus den Raum und begrüßte die Jünger:

„Friede sei mit euch !“

Jesus sprach zu Thomas:

„Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände,
und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite
und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“

Thomas antwortete und sprach zu ihm:

„Mein Herr und mein Gott !“

Jesus sprach zu ihm:

„Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“

Geht es uns nicht heute auch oftmals so, wie dem ungläubigen Thomas ?

Können wir Jesus sehen ?

Haben wir die Beweise, die Thomas hatte ?

Glauben wir ohne Beweise ganz fest ?

GLAUBEN kommt von glauben - und nicht von wissen und beweisen.

Hier muss jeder für sich allein die wichtige Entscheidung treffen:

Glaube ich - oder zweifle ich ?

Glauben muss freiwillig und mit ganzem Herzen geschehen -
ansonsten zerbricht der Glaube bald wieder in tausend Scherben.


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72. Der Auferstandene am See Tiberias.

Originaltext in der Bibel unter: Johannes 21/1-14.

Der Jünger Simon Petrus, Thomas und fünf weitere Jünger waren zusammen.
Simon Petrus schlug vor, fischen zu gehen.

Sie fuhren mit dem Schiff hinaus, aber sie fingen in der Nacht keinen Fisch.

Als der folgende Morgen kam, stand Jesus am Ufer,
aber sie wussten nicht, dass er es war.

Jesus rief ihnen zu; „Kinder, habt ihr nichts zu essen ?“

Sie antworteten ihm: „Nein !“

Jesus rief zu ihnen, dass sie ihr Netz rechts vom Schiff ins Wasser werfen sollten.

Sie warfen das Netz aus - und tatsächlich fingen sie das ganze Netz voller Fische.

Es waren so viele, dass sie das Netz nicht mehr ziehen konnten.

Da rief einer der Jünger zu Petrus:

„Es ist der Herr !“

Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr war,
sprang er ins Wasser und schwamm zu Jesus.

Am Ufer brannte ein Feuer. Darauf lagen Fische
und Brot, als die anderen Jünger an Land kamen.

Jesus lud sie zum Essen ein.

Er sprach:

„Kommt her und haltet das Mahl.“

Jesus nahm das Brot und die Fische und reichte dies den Jüngern.

Es war das dritte Mal, dass die Jünger Jesus sahen,
nachdem er von den Toten auferstanden war.


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73. Der Missionsbefehl.

74. Christi Himmelfahrt.

Originaltext in der Bibel unter: Matthäus 28/16-20
und Markus 16/14~20 und Lukas 24/45-53 und
Apostelgeschichte des Lukas 1/1-14.

Jesus sprach viel mit seinen Jüngern, und öffnete ihren Verstand,
sodass sie die Worte der heiligen Schrift verstanden.

Er weilte nach seiner Auferstehung noch vierzig Tage bei den Jüngern
und redete mit ihnen vom Reich Gottes.

(Jesus lebte also insgesamt vierzig Tage nach seiner Auferstehung auf dieser Erde.
Deshalb wird Jesu Himmelfahrt jährlich 40 Tage nach Ostern in Erinnerung gebracht.)

Er sagte kurz vor seinem Abschied zu den Jüngern:

„Bleibt in der Stadt (in Jerusalem), bis dass ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.“

Jesus hatte bereits angekündigt:

„Johannes der Täufer taufte mit Wasser, ihr aber sollt mit dem
Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.“

(Damit meinte Jesus das Pfingstwunder. Infos dazu im anschließenden Kapitel, einige Zeilen tiefer.)

Jesus gab seinen Jüngern den Missionsbefehl.

Er sprach zu ihnen:

„Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und macht zu Jüngern alle Völker.
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles,
was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Jesus stand mit seinen Jüngern auf dem Ölberg,
hob seine Hände in die Höhe und segnete sie.

Im Evangelium des Lukas steht geschrieben (Lukas 24/51):

Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.

Nun wörtlich aus der Apostelgeschichte des Lukas:

Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben,
und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr,
siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
Die sagten: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel ?
Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde,
wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“
(Apostelgeschichte 1/9-11)


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75. Das Pfingstwunder.

Originaltext in der Bibel unter: Apostelgeschichte des Lukas 2/1-13.

Die Jünger waren in der Öffentlichkeit versammelt,
als plötzlich ein Brausen vom Himmel kam und
das ganze Haus erfüllte, in dem sie saßen.

Es war vergleichbar mit einem gewaltigen Wind.

Nun wörtlich aus der Apostelgeschichte:

Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer;
und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist
und fingen an zu predigen in andern Sprachen,
wie der Geist es ihnen gab auszusprechen.
(Apostelgeschichte des Lukas 2/3-4)

(Sie predigten in der jeweiligen fremden Sprache mit den Worten, die ihnen der Heilige Geist eingab.)

Die Menschen, die sich versammelt hatten, um den Jüngern zuzuhören,
redeten in verschiedene Sprachen, denn sie waren aus den
unterschiedlichsten Gegenden angereist.

Als die Jünger aber zu predigen begannen, konnte jeder der Anwesenden plötzlich ihre Worte
in der jeweils eigenen Sprache verstehen, ohne einen Übersetzer zu benötigen.

Die Menschen erschraken, und sie wunderten sich sehr darüber.

Die Anwesenden fragten sich:

„Wie können wir denn diese Jünger alle (ohne Übersetzer) in unserer Muttersprache verstehen ?“

Wie war das möglich ?

Durch den von Jesus angekündigten Heiligen Geist.


- - - Ende Teil 1 - - -



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