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Worum es in diesem Denkanstoß eigentlich geht:
Wenn du geplant hast, nach Feierabend oder am Wochenende der Tafel zu helfen,
dann bedenke, dass dies eigentlich nicht notwendig ist. Helfende Hände würde es
nämlich mehr als genug geben, wenn diejenigen zur Arbeit bereit wären, die die Gaben
der Tafel in Anspruch nehmen. Würden diejenigen, die gesund und dazu in der Lage sind,
sich aktiv mit einbringen, dann bräuchte niemand nach Feierabend der Tafel zu helfen.
Wenn du einen Job hast - aber etwas Gutes tun möchtest, dann bedenke doch
mal ganz in Ruhe, ob es nicht viel sinnvoller wäre, wenn du in deiner Firma
ein paar bezahlte Überstunden machst - und das Geld einer seriösen
Hilfsorganisation spendest, die den Armen in der Dritten Welt
Hilfe zur Selbsthilfe anbietet.
Es nutzt nämlich nicht viel, den Bedürftigen lediglich Essen und Trinken anzubieten.
Das ist zwar für den Anfang sehr wichtig, aber langfristig müssen diese Menschen die
Möglichkeit haben, auf eigenen Füßen zu stehen - sich selbst versorgen zu können.
Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet: Man hilft mit Saatgut, Baumaterial oder
durch Schulungen, dass die Not leidenden Menschen Hilfe bekommen,
mit der sie sich aus ihrer missligen Lage befreien können.
Die Menschen in der Dritten Welt sind echt bedürftig - denn sie werden (im Gegensatz
zu den Deutschen) von ihrer Regierung nicht unterstützt. Deshalb ist es unsere Aufgabe,
ihnen zu helfen. Das gebietet die christliche Nächstenliebe.
Ohne unsere Hilfe sind diese Menschen nämlich am Ende !
In Gottes Wort heißt es:
„Nicht, dass die andern gute Tage haben sollen und ihr Not leidet,
sondern dass es zu einem Ausgleich komme.
Jetzt helfe euer Überfluss ihrem Mangel ab,
damit danach auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe
und so ein Ausgleich geschehe ...“
(2.Korinther 8/13-15)
Die Armen in Deutschland können auch tief fallen -
aber niemand muss in unserem Land verhungern.
Dafür gibt es die sozialen Absicherungen.
Als Hilfe kann man den Bedürftigen in Deutschland die Anlaufstellen nennen, wo sie
staatliche Hilfe beantragen können. Aber die meisten wissen dies ganz genau.
Im Gegenteil: Sie kennen sich auf diesem Gebiet oftmals besser aus als wir.
Aber Millionen Menschen in der Dritten Welt haben keinerlei soziale Hilfe -
sie können noch nicht einmal einen Arzt kostenlos aufsuchen.
Deshalb überlege bitte ganz genau, wem du helfen möchtest.
Spende aber nicht an die erstbeste Hilfsorganisation,
nur weil du deren Namen schon oft gehört hast.
In den alphabetisch geordneten Suchbegriffen kannst du anklicken:
seriöse Hilfsorganisationen. Dort bekommst du wichtige Infos,
die dir die notwendige Entscheidung erleichtern.
Denke stets daran - wichtig ist: Hilfe zur Selbsthilfe !
Ansonsten kommen die Betroffenen nicht aus dem
Teufelskreis heraus, in dem sie sich befinden.
Hilf ihnen - dann hilfst du Jesus.
Denn er sagte:
„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern (euren Mitmenschen),
das habt ihr mir getan.“
(Matthäus 25/40)
Abschließend noch ein wichtiger Hinweis:
Unser Herr Jesus Christus erwartet von uns ein effizientes Handeln.
Also nicht einfach irgend etwas tun, sondern wenn wir aktiv werden,
dann sollen wir damit den größtmöglichen Nutzen erzielen.
(Lies zum Thema der wichtigen Effizienz bitte den Klartext-Punkt 177.)
Wer denen hilft, die den Anschein erwecken, arm zu sein,
hilft nicht zwangsläufig denen, die tatsächlich arm sind.
Den Bettler vor dem Supermarkt sehen wir - er tut uns leid. Obwohl er
staatliche Hilfen bekommt, bittet er uns um zusätzliche Unterstützung.
Ihm zu helfen ist aber so, als würde man Wasser in die Elbe tragen.
Die echt Bedürftigen in der Dritten Welt verhungern und verdursten -
ohne dass wir ihnen helfen. Ist das so in Ordnung ?
Ein Notarzt sagte mir im Gespräch:
„Wenn ich zu einem Einsatz gerufen werde, bei dem es mehrere Verletzte gab,
muss ich mir zunächst ohne Emotionen (ohne Gefühl und ohne Empfindung)
einen groben Überblick verschaffen. Denn oftmals sind diejenigen, die laut
um Hilfe schreien, nicht so schwer verletzt, wie die, die völlig bewegungslos
daliegen und still sind, weil sie kaum noch atmen können. Aber genau denen
muss ich zuerst helfen, denn sie würden ansonsten sterben.“
Hilf du denen, deren Schreien in unserem reichen Land nicht zu hören ist.
Sie haben nicht die Kraft (und nicht die Möglichkeiten),
auf ihr Elend aufmerksam zu machen.
Hilf ihnen - denn sie brauchen deine Hilfe dringend !